Volltext: Andorf einst und jetzt

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lungsland. Nnsere Heimat wurde baprisch und blieb es bis zur Zeit Kaiser 
Josephs II. 
Durch Jünger des hl. Rupert erfolgte die Christianisierung des Pram- 
tales. Der Grundstein zu unserer Pfarrkirche/ zur Stephanskirche/ wurde 
aller Wahrscheinlichkeit nach im Y. oder 10. Jahrhundert gelegt. 
Die Herren von Pmmandorf/ die sich auf den Aberresten der römischen 
Vurgstall-Befestigungsanlagen ihre Heimstatt erbauten/ trugen viel zum 
Bau der Grtskirche bei. 
Eine Passauer Urkunde meldet/ daß der letzte des Stammes seine sämt 
lichen Liegenschaften zu diesem Zwecke dem Domkapitel Passau vermachte. 
1126 wird Pridorf erstmalig in einer Stiftungsurkunde des Klosters Suben 
erwähnt. Aufschlußreich und interessant für den Historiker sind die Orts 
namen der zu Pndorf gehörigen Ortschaften/ die in ihrer Entstehung auf 
uralte Zeiten zurückgehen. Groß-SchörgerN/ heitzing und Rablern waren 
im Mittelalter bekannte Edelskhe. 
In den nachfolgenden Jahrhunderten brandeten die Wogen des großen 
Zeitgeschehens nur in ihren Ilusläufern um die Gemarken unseres Heimat 
ortes. 
Pmmandorf/ Pndorf wuchs daher im Laufe der Zeit zu einer ansehn 
lichen Dorfgemeinfchaft heran. 
Im 14. Jahrhundert kam das erstemal die Pest ins Innoiertel. Die 
welterschütternden Ereignisse des ZSsährigen Krieges suchten das Pramtal 
nicht in dem aufwühlenden Maße heim/ wie dies in anderen Gegenden der 
Fall war/ es lag seitabwärts von den Schauplätzen großer Schlachten. 
Wohl brachten Einquartierungen und Rekrutierungen dem Grt manch 
bittere«/ schweres Jahr. 
16Z5-16Z8 kam der schwarze Cod zum zweitenmal mit all seinem Leid 
in unsere Gegend. Am der „laichigen Sucht" Einhalt zu gebieten/ wurde in 
jener Zeit die Sebastianskapelle am Ried erbaut/ die heutige Riedkirche. Puch 
während des spanischen Erbfolgekrieges/ des großen Bauernaufstandes und 
der Napoleonischen Kriege blieb Rndorf von den blutigen Kriegsgescheh 
nissen verschont. 
Pls Einquartierungs- und Durchzugsgebiet hatte es manch harte Not 
zeit durchzukämpfen in den Jahren des 17. und 18. Jahrhunderts. Dem 
Fleiß und der Schaffenskraft feiner lebensfrohen Bewohner gelang es aber 
immer wieder/ auch schwere Zeiten zu überbrücken.
	        
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