Volltext: Johann Schlitpachers Aufzeichnungen als Visitator der Benediktinerklöster in der Salzburger Kirchenprovinz

Sonderabdruck aus den »Mitteilungen des Instituts für österreichische Geschichts 
forschung« XXX. Band, 2. Heft. 
Johann SchLitpachers Aufzeichnungen als Visitator 
der Benediktinerklöster in der Salzburger 
Kirchenprovinz. 
Ein Beitrag zur Geschichte der Cusanischen Klosterreformen 
(1451—1452). 
Von 
Ignaz Zibermayry 
Bereits auf dem Provinzialkonzil in Salzburg erliess der Kardinal- 
legat Nikolaus Cusanus am 8. Februar 1451 eine Verordnung an den 
Ordensklerus dieser Kirchenprovinz, innerhalb Jahresfrist zur alten 
Strenge der Ordensregel wieder zurückzukehren 1 ). Da er durch ver 
schiedene Aufträge in Anspruch genommen, der Ordensreform nicht 
jene Aufmerksamkeit zuwenden konnte, die dieses schwierige Werk ver 
langte, so bestimmte er für die einzelnen Orden eigene Visitatoren* 
welche die einzelnen Klöster der Beihe nach untersuchen und die Vor 
gefundenen Misstände ab.vtellen sollten. Als Visitatoren der Klöster 
des Benediktinerordens wurden am 3. März bestellt 2 ) Martin, Abt des. 
Schottenklosters in Wien, Laurenz, Abt zu Mariazell im Wienerwalde* 
und Stephan, Prior in Melk, die nach seinen Weisungen 3 ) die Ordens 
reform in die Wege leiten sollten. 
l ) Or. Staatsarchiv in Wien. Gedr. u. a. bei F. Dalham, Concilia Salis- 
burgeusia 222. Über die Legation im allgem. s. J. Uebinger, Kardinallegat Nikolaus- 
Ousanus in Deutschland 1451—52 im hist. Jahrb. 8, 629 ff. u. L. Pastor, Gesell, 
der Päpste l 3 , 449 ff. 
-) Dalham 224. 
3 ) Cod. 152 f. 112 der Bibi, des Schottenklosters in Wien und im Auszuge 
im cod. 658 (L88)f. 197' der Stiftsbibl. in Melk. 
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