Volltext: Die Dachstein-Gruppe

276 
Dachstein-Gruppe. 
Sulzkars. Durch eine Kinne wird der Fuss der Spitze erreicht und nun 
zuerst ein Stück fast senkrecht hinangeklettert. Jetzt hält man sich 
rechts in eine Felsschlucht, erklimmt dieselbe und steigt dort, wo sie 
weiterhin ungangbar wird, wieder links in die Wand hinaus. Ist die 
Höhe gewonnen, so geht es nördlich über den wilden Kamm zur Spitze. 
17. Grosswand (Peramin) 2412 m. 
Hier'sei noch der Grosswand 2412m gedacht, welche wir 
schon von Gosau her betreten haben (Tour 11). Die Besteigung wird 
am kürzesten von der Hoferalpe im Warmen Mandling-Thal unter 
nommen. Dabei überschreitet man die Scharwandscharte und erklettert 
die Felsen, welche vom Gipfel in SO.-Bichtung abfallen. 
Bedeutend weiter, aber auch weitaus lohnender ist ein zweiter 
Weg, wobei die ganze Westseite der Bischofsmütze umgangen werden 
muss. Von der Aualpe ausgehend, überschreiten wir den breiten, 
grünen Bücken der Hackplatte 1545 m und wandern in grossem Bogen 
ununterbrochen über Mattenböden zuerst gegen W. und dann gegen N. 
Links in der Tiefe bleiben die Thalanfänge des Fritz- und Lammer- 
gebietes und über die dazwischenliegenden, sanftgeformten Bergrücken 
schweift der Blick vollkommen frei bis gegen die Hohen Tauern, das 
Tennengebirge und die übrigen Salzburgischen Kalkalpen. In 1 St. 
erreicht man die Sulzkaralpe und bald darauf einen begrünten Berg 
vorsprung, das Losseck ca. 1650 m, wo zuerst über dem westlichen 
Fussgestell der Bischofsmütze die scharfen Zinnen des Gosauer Stein 
gebirges auftauchen. Die Baumgartner alpe bleibt links unten, und wir 
übersteigen in 1 St. einen der felsigen Ausläufer, welchen die kühn 
aufgethürmte Bischofsmütze gegen W. entsendet. Durch eine mit 
Schutt ausgefüllte enge Spalte geht es hinab auf die Trümmerhalden 
des Stuhlloch, von wo aus auf schon beschriebenem Wege die Gross 
wand in 2 St. erklommen werden kann. 
18. Der Kettenstein 2245 m. 
Vorgeschoben gegen S. zwischen die Thäler der Warmen und 
Kalten Mandling, hängt dieser Berg nur durch den Sattel Sulzenhals 
mit dem felsigen Hauptmassiv unserer Gruppe zusammen. Wälder 
und grüne Matten umgürten seinen Fuss, aus welchem in Form eines 
dachartigen, von SW.—NO. streichenden Bückens der rothbraune 
Gipfelbau aufragt. 
Die Besteigung von Filzmoos aus kann auf zwei Wegen geschehen. 
Entweder durch den Hammergraben und über die Nestler-Alpe, wobei 
der letzte Anstieg über ziemlich steile Felsen erfolgt, in 3 St., oder 
über die Mandling-Alpe, also zuletzt von N. in 3 V 2 St. Man verlässt 
dabei schon wenige Minuten hinter Filzmoos den Thalboden und betritt 
bei dem Gehöfte Pilz die östliche Thalwand. Einen weiten Bogen
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.