Volltext: Der Militär-Maria Theresien-Orden

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Die eigenen Schwarmlinien stießen tatsächlich in den Mais 
feldern auf kleine Entfernung auf den Feind, der sich längs der 
Straße Jarak—Mitrovica eingrub. Es entwickelte sich sogleich ein 
heftiges Gefecht, in das auch die Batterien eingriffen. 
Die Serben hatten über die Save eine Kriegsbrücke geschlagen, 
über die starke Infanterie und Geschütze übergegangen waren. Der 
Kampf wurde mit großer Erbitterung geführt. Durch Einsetzen von 
Reserven gelang es, den eigenen linken Flügel bis zum Saveufer ein 
zubiegen und dadurch die. Flanke zu schützen. Das Regiment 
kämpfte in dieser Verfassung über sechs Stunden gegen einen über 
legenen Feind; die eigenen starken Verluste zwangen zum Einsatz 
der Reserven in der Front. 
Gegen 17 Uhr traf das IR. 94, aus Ruma kommend, £ur Unter 
stützung ein und wurde zum größten Teil zur Verlängerung des 
eigenen rechten Flügels eingesetzt. Auch traf die 57. IBrig., die von 
Osten gegen Jarak dirigiert worden war, gegen 19 Uhr bei diesem 
Ort ein. Sie entwickelte ihre beiden Regimenter zwischen der Save 
und der Schwarmlinie des IR. 74, die sich um diese Zeit infolge 
schwerer Verluste nach Sasinci zurückgezogen hatte, rollte damit 
die ganze feindliche Front auf und nahm sie gefangen. (Siehe die 
Darstellung der Ordenstat des GM. Schön.) 
Alle Truppen der serbischen Timok-Division I, die sich am 
nördlichen Ufer befanden, wurden gefangen, dazu drei Geschütze, 
Maschinengewehre und zahlreiches Kriegsmaterial erbeutet. 
Der dem Befehl zum Abmarsch nach Osten zuwiderlaufende 
Entschluß des Obstlt. Lutschounig, dem laut unverbürgter Meldung 
angeblich westlich von Jarak über die Save gehenden Feind ent 
gegenzutreten, und ihn dann trotz seiner beträchtlichen Überlegen 
heit durch sechs Stunden bis zum Eintreffen eigener Verstärkungen 
festzuhalten, hat den großen Erfolg von Sasinci vorbereitet.
	        
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