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liehe Kälte, häufige Schneestürme und Schwierigkeiten beim Nach
schub der Verpflegung hatten das Vorgesetzte XVI. Korpskommando
zu der Anordnung bewogen, daß die Marschbewegungen und die
Gefechtstätigkeit um 16 Uhr allgemein einzustellen seien, damit den
Truppen für die Aufbringung einiger Lebensmittel vom Lande noch
Zeit bleibe.
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Die 1. GbBrig. unter Oberst v. Lukachich hatte am 25. Novem
ber, nach zwölfstündigem, sehr anstrengendem Marsch und nach
Vertreibung schwächerer Feindabteilungen, um 16 Uhr die Häuser
gruppen Mionica (5 km östlich der Straße Valjevo—Uzice) erreicht,
hätte somit im Sinne des erst kürzlich wieder in Erinnerung gebrach
ten Befehls die Marschbewegung einzustellen gehabt, um so mehr,
als die Erschöpfung der Truppen groß war.
Der Brigadier hatte jedoch den Eindruck, daß er die serbischen
Streitkräfte auf der Höhe Glogovac, welchen die westliche Kolonne
der eigenen Division beiderseits der Straße gegenüberstand, bereits
umgangen habe; er sah daher die Möglichkeit, durch eine Fort
setzung der Marschbewegung bis Brajkovici in den Rücken des
Feindes zu gelangen und entschloß sich — den Befehlen entgegen
handelnd —• diese Möglichkeit auszunützen. Bei völliger Dunkelheit