Volltext: Der Militär-Maria Theresien-Orden

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lung wurde bis fast zur Längenmitte des Ortes aufgerollt, der in die 
Hände der 14. und 57. IBrig. fiel. 
Am 19. September sollte der Angriff fortgesetzt werden. Die 
14. IBrig. hatte gegen Metkovic, die 57. und 58. IBrig. links von ihr 
vorzurücken, die LIBrig. hatte Glusci zu nehmen und von dort ge 
gebenenfalls in den Kampf bei Metkovic einzugreifen. Die Reserve 
der 14. IBrig., bestehend aus dem FJB. 21 und zwei Bataillonen des 
IR. 68, hatte unter Befehl des Obstlt. Haas auswärts des rechten 
Flügels der Brigade zu folgen, da sich zwischen ihr und der Nachbar 
brigade eine 2 bis 3 km breite Lücke befand. 
Da dies von Haas als eine Schwäche empfunden wurde, die leicht 
vom Feinde hätte ausgenutzt werden können, beschloß er, nur ein 
Halbbataillon auszuscheiden, sich mit der übrigen Kraft nach dem 
Abrücken der eigenen Truppen gegen Glusci, des Ortes Uzvece zu 
versichern und von dort aus der Brigade nach Metkovic zu folgen. 
Nach dem Eintreffen in Uzvece erfuhr Haas vom Kommandanten 
der 41. LIBrig., daß sich im Vorfeld zahlreiche feindliche Patrouillen 
und Komitatschis befänden, weshalb ein Abstreuen des durch Mais 
und Bäume vollkommen unübersichtlichen Geländes durch Artillerie 
feuer in Aussicht genommen sei, dem dann die Vorrückung folgen 
werde. 
Hierauf entschloß sich Obstlt. Haas sofort, auf dem gegen Met 
kovic führenden Karrenweg zum Angriff überzugehen, um einerseits 
die rechte Flanke der 14. IBrig. zu decken, anderseits auch der 
numerisch schwachen rechten Nachbarbrigade das Vorwärtskommen 
zu erleichtern. 
Bald nach Beginn der Vorrückung — 9 Uhr — entwickelte sich 
ein heftiger Kampf mit dem zahlenmäßig überlegenen Gegner. In 
der Front wurden die vorrückenden Serben zum Stehen gebracht; 
in der Flanke jedoch wurde der Druck immer stärker und auch die 
rechte Nachbarbrigade war in einen schweren Kampf verwickelt, 
während von einem Vorgehen der linken Nachbarbrigade nichts zu 
bemerken war. Es lag die Gefahr nahe, daß die Gruppe Haas voll 
kommen umfaßt wird. 
In dieser äußerst schwierigen Lage entschloß er sich, im hef 
tigsten Infanteriefeuer in dem zwar unübersichtlichen, jedoch voll 
kommen deckungslosen und bestrichenen Gelände in die Schwarm 
linie selbst vorzueilen, das Mittelbataillon 11/68 vom Feind un 
bemerkt aus der Gefechtslinie nach rückwärts herauszuziehen und 
diese durch die Reserven der Nachbarabteilungen zu schließen. Mit 
diesem Bataillon wurde unter seiner persönlichen Führung ein über 
raschender Gegenangriff um etwa 11 Uhr 45 gegen die Flanke des 
seine Gruppe umfassenden Feindes unternommen, der die Serben 
unter großen Verlusten zurückwarf und dadurch die Vorrückung
	        
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