Volltext: Der Krieg

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Der Generalſtab / Feldpoſt 9 5 
  
unsere Monarchie nicht. Dem „Großen Generalſtab“ des 
Deutſchen Reiches fällt im Kriege die Leitung der Armeen 
und die Gesamtleitung der operativen Heere zu, während 
der Generalſtab die Unterverbände, die Rorps und Divi- 
ſionen berät. Der Schwerpunkt liegt bei erſterem auf ſtra- 
tegtiſchem, bei letzterem auf taktiſchem Gebiete. 
Erwähnt ſei hier noch die Stellung des Generalquartier. 
meiſters. Der Generalquartiermeiſter des deutschen szeeres 
verſieht die Funktion unseres Stellvertreters, des Chefs des 
Generalſtabes. Die klaſſiſch einfachen Berichte des General- 
quartiermeiſters, Generalleutnant von Stein, –~ woelcher 
unterdeſſen das Rommando des KRIV. Reſervekorps über- 
nahm sind noch in friſcher Erinnerungk. Man erinnert 
ſich auch noch gterne des Generalquartiermeiſters im Jahre 
Siebzict, des Generals von Podbielski, der auch damals 
die für die Offentlichkeit beſtimmten Telegramme redigierte 
_ und vor allem durch die ſtereotyp wiederkehrende Rede- 
wendungt „UViichts Neues vor Paris“ bekannt wurde. 
Wenn der Stellvertreter des Chefs des Generalſtabes ge- 
wissermaßen durch seine Depeschen vom Kriegtsſchauplatz das 
gesamte Volk von der augteenblicklichen Lage unterrichtet, so 
läuft neben diesen amtlichen Berichten eine Reihe von andern 
rein privater Natur, die Briefe und Karten, die die im Feld 
Stehenden heimsenden. Ihre Übermittlung wie die der Poſt- 
sendungen aus der Zeimat obliegt der Feldpoſt. 
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Wer bezweifelt, sagt der Generalpoſtmeiſter und glän- 
zende Reformator des deutschen Poſtweſens, Stephan, einmal, 
daß durch die Regtelmäßigtkeit der deutſchen Feldpoſt das Band 
zwiſchen der Armee und dem Vaterlande feſter geknüpft, daß 
die Begeeiſterung für die hohen Güter, denen der Krieg gtilt, 
dadurch beſtändig regte gehalten wurde, den möchte ich bitten, 
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
 
	        
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