Volltext: Untersuchungen über den Druck der Luft

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statt, für welchen es schwierig ist, eine Aufklärung zu finden; 
es lassen sich in diesen Monaten die zwei Nacht - Extreme des 
Barometerstandes nicht ganz verwischen, wenn man vom Drucke 
der ganzen Athmosphäre den Antheil des Dampfdruckes ab 
zieht. Obgleich der Betrag der Abnahme nur sehr klein ist, 
im Januar 
‘nt 
= 005 
Februar 
== 005 
März 
= 0*08 
April 
= 0-04 
October 
=? 002 
, November 
= 0-09 
December 
— 0*21 
der Abnahme 
wieder 
so ist diese doch 
regelmässig die Zu 
nahme folgt. 
Schon Professor Kam t z bemerkt in seinen Vorle 
sungen über Meteorologie: 
»Da die trockene Luft und die mit ihr vermischten 
Wasserdämpfe gemeinsehäftlich auf das Barometer drücken, die 
in diesem gehobene Quecksilbersäule also aus zwei Theilen be 
steht, deren einer durch die trockene Luft, der andere durch 
die Wasserdämpfe getragen wird, so sieht man leicht ein, dass, 
da mit steigender Wärme die Dichtigkeit der Luft sich ver 
mindert, während die Verdampfung steigt, die täglichen Baro 
meter-Aenderungen mit dem täglichen Temperatur-Wechsel 
in einem nicht leicht übersichtlichen Zusammenhänge stehen 
werden. So lange wir nämlich nicht genau das quantitative 
Verhältniss der beiden, zugleich aber im entgegengesetzten 
Sinne stattfindenden Veränderungen kennen, lässt sich nicht 
einmal bestimmen, ob der Gesammtdruck mit dem Wachsen 
der Wärme zu- oder abnehmen wird, ob nicht vielleicht in 
einem Theile des Tages das Uebergewicht auf der Seite der 
einen Veränderung, im übrigen Theile auf der Seite der an 
deren sei.«
	        
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