Volltext: Kämpfer an vergessenen Fronten

Der Beobachter eines deutschen Infanterie-Flugzeuges gibt mit Blinklampe 
Signale nach der Erde 
in dem Augenblick zu fassen, als er sich über einen Schützengraben östlich des Bayernwaldes wälzte. Dort 
blieb er liegen. Vizefeldwebel Pütz griff den zweiten Tank ebenfalls fast senkrecht von oben an, worauf 
er stehenblieb. An einen Erfolg glaubten wir zunächst nicht, erhielten jedoch eine Stunde nach Rückkehr 
in den Flughafen unaufgefordert Bestätigung durch Grufl. 14. Erwähnenswert ist noch, daß ich aus 
meinem Tank beim zweiten Angriff kein MG.-Feuer mehr erhielt. 
4. Kapi 
Angriffe auf 
Bericht des Leutnants d. Res. Wangemann über einen am 21. September 1917 durchgeführten 
Angriff auf einen feindlichen Fesselballon vor der Deutschen Südarmee. 
Wir starteten am 21.September 1917 um 5.30 Ahr morgens und flogen sofort zur Front. In 
1799 Meter Äöhe erreichten wir Awria. Durch Äbungsflüge am 29. September 1917 und einen am 
9. September 1917 versuchten Ballonangriff, bei dem das Maschinengewehr versagt hatte, hatten wir 
erfahren, daß von hier aus der günstigste Punkt zum Niedergehen sei. Wir drehten in nordwestlicher 
Richtung und gingen in sehr steilem Gleitflug mit etwas Gas herunter. Nach knapp einer Minute befanden 
wir uns in 150 Meter Äöhe kurz vor dem Walde. Mit außerordentlich großer Geschwindigkeit näherten 
wir uns der kleinen Lichtung, in der wir von oben den Ballon erkannt hatten. Durch die hohen Bäume 
wurde das Ziel bis zum letzten Augenblick verdeckt, so daß der Führer nicht zum Schuß kam, wie eigentlich 
verabredet war. Erst dicht über der Lichtung erkannten wir unter uns zwei Ballone, einen silbergrauen und 
einen gelben von fast gleicher Größe (anscheinend ein Füllballon). Im Beobachtersitz hatte ich einen erhöhten 
Tritt anbringen lassen, so daß ich senkrecht nach unten schießen konnte. Ich kam daher aus 139—150 Meter 
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