Volltext: Kämpfer an vergessenen Fronten

5. Kapi 
Die Schlacht vor 
Nach der Seeschlacht an der Doggerbank 
des Jahres zu größeren Zusammentreffen 
mehr gekommen, da sich beide Teile starke 
streitkräfte auferlegten. Nach der Vernichtung 
und der meisten einzelnen Auslandskreuzer 
Gefahren nur noch durch die U-Boote. A 
als Gegenzug gegen die völkerrechtswidrige 
die britischen Inseln einschließlich des Kanals 
dem nunmehr einsetzenden U-Boot-Handelskrieg, 
flandrischen Küste basiert wurde, Erfolgsaussich 
sofort hiergegen laut werdenden scharfen 
Mächte, insbesondere der Vereinigten Staaten 
auch die Zahl der damals verfügbaren deutsch 
die Wirksamkeit dieses Kriegsmittels vorerst 
englischen Passagier dampf er „Lusitania" und 
angehörige ums Leben kamen, wurde auf 
angeordnet, daß Passagier dampf er nur nach 
Passagiere versenkt werden dürften. Hierd 
U-Boot-Handelskrieges so gut wie aufgehoben. 
haft an der Vervollkommnung seiner Abwehrm 
die von beiden Seiten betriebene Minenverseuc 
schränkung der Bewegungsfreiheit der Hochse 
Als neues Angriffsmittel wurden auf deut 
an Marine-Luftschiffe verwendet. Wenn 
klärung für Zwecke der Flotte zu dienen hatt 
reichen Einzel- und Geschwaderunternehmungen 
Plätze an der englischen Ostküste, auf Kriegsw 
eingesetzt. Als Vergeltung für den bekannten 
Stadt Karlsruhe fand in der Nacht vom 9. zum 
deutscher Marine-Luftschiffe auf 
dem Anwachsen der Zahl der Luftschiffe, wei 
folgten. 
Brief des Leutnants z.See d. Res. Hans Gebauer des Marine-Luftschiff-Detachements Tondern. 
Tondern in Schleswig, den 11. Februar 1916. 
... Darauf kam die schönste Zeit vom September bis Ende Dezember 1915 auf „L 6" in Kamburg. 
Das war eine angenehme Verbindung von Frontarbeit und Friedensleben. „L 6" arbeitete meistens auf 
der Ostsee ... Ganz anders ist es hier auf der Nordsee. Die von der Marine angelegten Frontdetachements 
liegen natürlich in den finstersten Gegenden des Nordseestrandes, wo Grund und Boden einem so ungefähr 
nachgeschmissen wird. So sitzen wir hier eine Stunde nördlich von Tondern. Tag sür Tag, wenn das 
Wetter es erlaubt, steigen wir vor Tagesanbruch auf zum Feststellen von Minensperren, zur Sicherung 
der draußen arbeitenden Minensuchdivisionen und als vorgeschobene Aufklärung für unsere Seestreitkräfte. 
Bei 99 Prozent dieser Fahrten sahen wir nichts als Wasser und Nebel, trieben uns dann zehn bis zwölf 
Stunden darin rum und tappten dann im Nebel wieder nach Kaufe. Es ist eine ewige Angst und Not, 
werden die Motoren durchhalten, werden wir Tondern finden, werden wir nicht auf einem Kaufe landen? 
Tag für Tag dasselbe. And diese Schweinearbeit bleibt meist ohne äußerlich sichtbaren Lohn. Erst wenn 
man durch Zufall mal ein £l--Boot erledigt, dann ist man der große Mann. Eine Ausnahme machen ja
	        
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