Volltext: Jubiläums-Büchlein anläßlich des 1000jährigen Bestehens der Pfarre Ranshofen

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I. Die Pfalz von Kantesdorf. 
enige Orte bieten in landschaftlicher Hinsicht, be 
sonders von der Ferne aus betrachtet, ein so herr 
liches Bild, als es thatsächlich Ranshofen bietet. 
Eine mäßige Anhöhe führt hinauf zur uralten 
Pfarrkirche, deren Lage das schöne Innthal beherrscht, 
von dort bietet sich dem Auge ein herrlicher Ausblick 
auf die Niederungen des Inn, auf die fruchtbaren Ebenen, 
auf die grünen Matten und Wiesen, auf eine Landschaft, 
die reich an Quellen und Wäldern ist, die gleichsam den 
Saum derselben bilden, so recht geschaffen, um das Auge 
an diesen mannigfachen landschaftlichen Schönheiten weiden 
zu lassen, aber auch hinreichend Gelegenheit zu bieten, an 
den v elen das Land durchfließenden Bächen und Gewässern 
der Fischerei und in den so manches Wild bergenden Wäl 
dern dem Jagdvergnügen obliegen zu können. 
Dieser von der Natur so sehr begünstigte und mit 
landschaftlichen Reizen reich ausgestattete Ort zog begreif 
licher Weise das Interesse der Großen und Mächtigen der 
damaligen Zeit und die Aufmerksamkeit der damaligen 
Fürsten auf sich. Zur Zeit, als das berühmte bairische 
Fürstenhaus der Agilulfinger untergieng und das Herzog 
thum Barern zu sein aufhörte — die fränkischen Könige 
Carlmann und Pipin waren mit einem großen Heere in 
Baiern eingerückt und hatten den bairischen Herzog Odilo 
in einer Schlacht besiegt, sein Sohn Tassilo mußte sein 
Land an den fränkischen König abtreten — also zur Zeit 
des Unterganges des um die Einführung des Christenthums 
in Baiern durch den heil. Rupert und dessen Ausbreitung
	        
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