Volltext: Ausbildung der Fahrrinne der oberösterreichischen Donau

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Sporn, welcher bei o Aschachpegel nur mehr 6 dem tief liegt, entfernt 
werden, damit die Fahrrinne die unter allen Umständen nötige Sicher¬ 
heit biete. 
Dieser Sporn wird besonders jenen Dampfern gefährlich, welche 
genötigt sind, mit Konvoi am Steg in Brandstadt zu nächtigen, weil die 
Schleppe bis zu diesem Sporn zurückreichen und Havarien nur durch 
äusserste Vorsicht vermieden werden. 
W 3 810 wurde im April 1896 auf diesem Sporn leck und sank. 
7. Weissbaumfurt, Gstockert, Ottensheimer Furt und Schivall (Kilometer 
224, 22t, 216). Seichte Stellen, bei welchen ab und zu durch Rechen¬ 
baggerungen abgeholfen werden kann. 
Der Weissbaumfurt zeigte bei dem Niederwasser im Herbste 1899 
nur 12 dm bei o Aschacher Pegel. 
Im Gstockert treten nur teilweise Versandungen auf, die grösste im 
Herbst 1899, doch macht sich bei höheren Wasserständen beim Zu¬ 
sammentreffen der rechtsufrigen Fahrrinne mit dem linksseitigen Aus¬ 
rinnen eine vehemente Wechselströmung bemerkbar, welche den Schiffen 
mit Konvoi sehr gefährlich wird und heuer zweimal Schlepphavarien 
verursachte. 
Diesem Uebelstande könnte durch Verlängerung des rechtsufrigen 
Leitwerkes, um dessen eheste Vollendung gebeten wird, abgeholfen 
werden. 
In Ottenheim haben sich die Furtverhältnisse infolge der Verlänge¬ 
rung des linksufrigen Leitwerkes gebessert. 
Der Schwall arbeitet nicht mehr mit jener Vehemenz, wie dies vor 
Herstellung des genannten Baues der Fall war; die Felspartie in der 
Mitte des Stromes besteht zwar noch, ist jedoch zur Zeit den Schiffern 
nicht gefährlich. 
8. Wilhering (Kilometer 216—214). In Wilhering tritt zeitweilig eine 
Versandung ein, die Furttiefe korrespondiert dann meist mit jener des 
Aschacher Kachlet. 
9. Linz. (Kilometer 206.) Der am linken Ufer von der hölzernen 
Fahrbrücke herrührende Pilotenrest, welcher bis zirka in die Mitte des 
Stromes reicht, soll bei Eintritt von geeigneten Wasserständen neuer¬ 
dings sondiert und in geeigneter Weise entfernt werden. 
Die zwischen der Linzer Brücke und Heilham vorhanden gewesenen 
Felsenkugeln sind teils entfernt, teils derzeit verschottert. 
10. Mayrauer. (Kilometer 189—188.) Durch Errichtung des rechts¬ 
seitigen Leitwerkes wurde der bestandenen Versandung abgeholfen, 
doch ist die Ausfahrt gegen die rechte Uferecke bei der Ausmündung 
des Altwassers sehr schmal, und können zwei Dampfer nicht anstands¬ 
los nebeneinander passieren. 
11. Fnghagen. (Kilometer 185.) Die dort zeitweilig auftretenden 
Versandungen werden durch Rechenbaggerungen abgezogen, und werden 
heuer solche zweimal mit gutem Erfolge vorgenommen. 
Diese Rechenbaggerungen sind jedoch nur als Palliativmittel zu 
betrachten, und wird durch diese eine belebende Naufahrtslinie nicht 
erreicht. 
Die tunlichst rasche Regulierung dieser Strecke ist daher höchst 
wünschenswert. 
12. Wallsee. (Kilometer 165—164.) Ein bei jedem Wasserstand 
gefährlicher Schwall. Der Ausbau der oberhalb dieses Schwalles be¬ 
findlichen Bucht und gänzlicher Abbau des Einrinnens ins Hüttinger
	        
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