Volltext: Trauerrede bey den feyerlichen Exequien für Se. Majestät Franz I. in der Domkirche zu Linz

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starb nach einem kurzen Krankenlager unerwartet, alle ich 
unsere Hoffnungen für Seine baldige Wiedergenesung bit- Wc 
ter enttäuschend. ma 
Ist Er uns nun ganz verloren? Nein! «Die Liebe,» ein! 
sagt die Schrift, «ist stärker als der Tod.» Seine Vater« che! 
liebe bleibt uns; unsere treue Kindesliebe und Vereh 
rung bleibt Ihm! Das Andenken dessen, was Er war, 
was Er uns gewesen ist, kann nie vergehen, und wird 
auch den spätesten Enkeln noch im Ruhmesglanze leuch 
ten. Es war nicht Seine hohe Kaiserwürde, es waren 
nicht Seine weiten Reiche allein, die Seine Größe aus- Übi 
machten, sondern vielmehr Seine Tugenden als Fürst and 
und als Christ. So wird an Ihm der Ausspruch Da- beh 
vids geltend: «Der Gerechre wird im steten Andenken dan 
bleiben; üble Nachrede hat er nicht zu besorgen.» Des höh 
Hingeschiedenen Kaisers Leben ist der Unsterblichkeit ge, nur 
weiht, weil die Tugend sicher über das Grab hinaus- bte| 
reicht. Ein Rückblick auf Seine durchlebten Tage begleite nar 
die gottesdienstliche Feyer Seines Todes, die Tage ge 
rechter Trauer um Ihn. blii 
Ich fasse den reichen Stoff der Erinnerung an Ihn Mi 
in folgende Puncte: den 
I. Als Fürst beförderte Franz Östreichs Ruhm und ^m 
Glück; V 
, der 
II. Als Christ bleibt Franz Ostreichs Vorbilds 
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Hochansehnliche! Nur in allgemeinen Zügen vermag ter
	        
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