Volltext: Trauerrede bey den feyerlichen Exequien für Se. Majestät Franz I. in der Domkirche zu Linz

Der Gerechte wird im steten Andenken blei 
ben, üble Nachrede hat er nicht zu besorgen. 
in. Psalm 7. Vers. 
(w?eitte Freude, wie seinen Schmerz bringt der Christ 
vor Gott. Im Gotteshause bringt er freudig seine Dank 
gebethe dem Geber alles Guten dar; im Gotteshause 
sucht er Trost in seinem Schmerze, Erhebung seines be 
trübten Geistes. 
Ein tiefer Schmerz hat uns alle getroffen. Dieses 
Trauergerüst sagt blos dem Auge, was unsere Herzen 
mit Wehmuth erfüllt. Östreichs großer Kaiser, unser 
guter Kaiser, Franz der Erste ist uns auf den Wink des 
Herrn der Welten durch den Tod entrissen worden. Nach 
dem wir erst vor Kurzem, an Seinem sieben und sech, 
zigsten Geburtsfeste unsere kindlichen Wünsche und Gebe 
the für Sein langes Leben vor den Thron des Allmäch 
tigen gebracht haben, hat der Allweise Ihn nach einer 
drey und vierzigjährigen glorreichen Regierung aus den 
Sorgen dieser Welt in eine bessere abgerufen. Er, einer 
der größten Herrscher Seiner Zeit, Er, der in Ruhm 
und Ehren grau gewordene Vater unsers Vaterlandes,
	        
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