Volltext: Sterbende Welt

Sechzehntes Kapitel. 
Eine Viehfarm im Urwald. 
De Rinderzucht in den Urwäldern ist ein gesundes, aber schweres 
Dund gefährliches Unternehmen. Die Station Stephensons 
im Paringatal bestand aus einem Wohnhaus mit schöner Aus— 
sicht auf den Hookergletscher, aus den Außengebäuden für die 
Cattlehunter (Rinderjãger), Ställen für die Pferde, Kühe, Kälber, 
Schweine und Hühner, Schuppen, dem Schlachthaus und im— 
zaͤhligen Hundehütten. Die Felder sind eingezäunt, ebenso die 
Wiesen, auf denen die Milchkühe, Kälber und Pferde weiden. 
Die Pferde, die auf der Station nicht benutzt werden. die 
Stuten und Fohlen laufen halbwild auf den offenen Stellen 
herum, besonders an den Flußufern, wo gute Nahrung fuür sie zu 
finden ist. Wenn sie drei Jahre alt sind, kostet es heibe, schwere 
Arbeit, sie zu zähmen. Merken die Pferde, daß man sie eintreiben 
will, reißen sie in vollem Galopp aus, springen an der nächstbesten 
Stelle in den Fluß, schwimmen hinüber und beobachten die Ver— 
folger, ob sie ihnen nachkommen können. Wenn diese den Fluß 
nicht überschreiten, bleiben die Pferde ruhig stehen, andernfalls 
fliehen sie wieder davon, und der beste Reiter könnte die flüchtigen 
Tiere nicht einholen, wenn er sie nicht überlisten wüürde. F 
Die Verfolger teilen sich in zwei Abteilungen; ein Teil versucht, 
die Tiere zu umkriechen, der andere lenkt ihre Aufmerksamkeit auf 
sich. Ist die Umzinglung gelungen, so zieht sich der letztere Teil 
zurück; dann geht es in vollem Galopp zum Viehstand. Die 
älteren Tiere sind bald zahm, besonders, wenn sie den Zaum 
haben; die Jungen sind aber manchmal sehr wild⸗ sie bãumen 
fich, schlagen und beißen. Sie werden einzeln in kleine ge⸗ 
polsterte Stände gesperrt; darüber laufen zwei Balken, damit sie 
nicht schlagen können. Es folgt dann die Dressur zum Reiten, 
Paclsatteltragen und Ziehen.
	        
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