Volltext: Sterbende Welt

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Vorwort. 
gab, bietet als Toter seiner Heimat und der Menschheit als letztes 
Geschenk dieses Buch; es ist der geistige Inhalt seiner Beobach— 
tungen und Forschungen und das Bild eines gotterfüllten Mannes. 
Der Sohn richtet es ihm, den sein Vaterland vergessen wollte, 
als ein monumentum aere perennius aaif. 
Ich war zehn Jahre alt, als mein Vater starb; aber sein Bild 
und der Klang seiner Erzählungen von den Wundern Tier und 
Mensch sind noch immer in mir lebendig. 
Unerbittliche Gewalten, der Weltkrieg und, nach dessen Ende, 
der harte Daseinskampf haben die Beendigung der Arbeit an 
meines Vaters Werk verzögert. Nun ist es, als ein volkstümliches 
Buch, vollendet. Die Ausführung eines umfangreicheren, die 
wissenschaftliche Arbeit meines Vaters erschöpfenden Werkes war 
gegenwärtig aus materiellen Gründen unausführbar; ich hoffe 
aber, daß auch der wissenschaftlich Interessierte wertvolle Anregung 
und Kenntnis aus diesem Werk wird schöpfen können. 
Als einem wertvollen Mitarbeiter habe ich einem Toten zu 
danken, meinem verstorbenen Vormund Ludwig Linsbauer, einem 
treuen Freunde meines Vaters, der seine Erinnerungen an Reischek 
und ein Exzerpt aus den Manuskripten niedergeschrieben hat. Diese 
gewissenhaft ausgeführte Arbeit überließ mir sein Sohn, Herr 
Direktor Dr. Linsbauer, als ich bereits das Buch im rohen fertig 
hatte; sie war mir ein wertvolles Kontrollmaterial und ermöglichte 
mir wichtige Ergänzungen bei der abschließenden Arbeit. 
Wien, im Januar 1924. 
A. 
Reischek.
	        
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