Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

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gewaltigen Bsrgrecken, den Silberlauf des Pelesch- 
fiüßchens zu seinen Füßen, ein Bau aus Hellem 
Stein und dunkelm Holz mit Erkern, Altanen 
und Veranden, unregelmäßig aneinander 
gefügt, einzigartig in seiner weihevollen Ein 
samkeit. Das Märchenschloß eines Königs 
paares auf dem schönsten Plätzchen der Trans- 
sylvanischen Alpen. 
Mittags essen wir im Hotel mit den Öster 
reichern zusammen. Der deutsche Gesandte, 
der aus Bukarest wieder hier eingetroffen ist, 
und sein österreichischer Kollege führen an der 
Tafel den Vorsitz. Es herrscht eine ungezwungene 
fröhliche Stimmung. Nur wegen des Gesund 
heitszustandes des Königs ist man in Sorge. 
Es werden Zweifel geäußert, ob der König in der 
Lage sein werde, wieder Audienzen zu erteilen. 
Mitten hinein läutet das Telephon. Nachricht 
von Angelesen an mich: „Hole Sie selber fünf 
Uhr zum König ab." 
Für eine Königsaudienz in Zivil hatte ich mich 
von Haus aus nicht vorgesehen. Es stimmte mit 
der Kleidung nicht. Das gab einige Verlegen-