Volltext: Deutsch-österreichische Feldpost 75-100 (75-100 / 1916)

Humor In ernster Zeit. 
Humor in der Kriegstechnik. 
Daß auf dem sonst so ernsten Gebiet der Kriegs 
technik auch der Humor sein bescheidenes Plätzchen 
finden kann, bewiesen einige Erfindungen, die in 
dem Londoner Institut für Wissenschaften Sir John 
Thomas bekanntmachte. In einer Uebersicht, die 
er über die 1600 neuesten, dem englischen Munitions 
ministerium eingereichten Patentanmeldungen gab, 
erwähnte er nach einem Bericht in Pearsons Weeklh 
zwei belustigende Einzelheiten, die von der reichen 
Phantasie der britischen Erfinder Zeugnis ablegen. 
Ein Elektrotechniker empfahl auf das wärmste sein 
„elektrisch heizbares Unterbeinkleid 
für Schützengräben". Diese wollene Hose, 
die nach seiner Angabe auch für Luftschiffer beson 
ders geeignet ist, wird von außerordentlich feinen 
Drähten durchzogen, die in eine kleine Batterie 
vereinigt sind. Die Batterie wird wie eine Patronen 
tasche am Gurt befestigt. Mit einer mehr menschen 
freundlichen als brauchbaren Erfindung erschien ein 
magerer, blasser Phantast mit langem wehenden 
Haar vor dem gestrengen Forum. Er wollte sein 
„menschenfreundliches Bajonett" all 
gemein eingeführt haben. Es ist dies eine stumpfe 
StahMnge ohne Spitze, die sonst die Form eines 
gewöhnlichen Bajonetts hat. Wenn diese menschen 
freundliche Waffe die Brust des Feindes trifft, teilt 
sie sich durch den Druck einer Feder in zwei Teile, 
die den Feind wie eine Zange umklammern. 
... * 
Der pünk tlich e Kanonenschuß. 
In der „Feldzeitung der 10. Armee" lesen 
wir: In einem Militärposten in Aegypten zeigt 
alltäglich nach älter Gewohnheit ein Kanonenschuß 
die Mittagsstunde au. Ein junger Offizier, der 
sich mit beim schönen Eifer des Neulings um alle 
2857.
	        
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