Volltext: Deutsch-österreichische Feldpost 48-74 (48-74 / 1915 / 1916)

} 30. September. Die Kriegslage. 
Mutige Kämpfe im Westen. 
Das Wolffsche Büro meldet amtlich: 
Großes Hauptquartier, 30. September. 
D? Westlicher Kriegsschauplatz. 
Der Feind setzte seine Durchbruchspersuche 
I gestern nur in der Champagne fort. 
Südlich der Straße Menin—Npern wurde eine 
' von zwei englischen Kompanien besetzte Stellung 
| in die Luft gesprengt. 
Nördlich Loos schritt unser Gegenangriff lang- 
| fam vor. Südöstlich von Souchez gelang es den 
I Franzosen, an zwei kleineren Stellen in unsere 
Linie einzudringen: es wird dort noch gekämpft. 
Ein französischer Teilangriff südlich Arras wurde 
: leicht abgewiesen. 
! Zwischen Reims und Argonnen waren die 
: Kämpfe erbittert. 
Südlich St. Marie-ä-Pp brach eine feindliche 
! Brigade durch die vorderste Grabenstellung durch 
und stieß auf unsere Reserven, die im Gegen 
angriff dem Feinde 800 Gefangene abnahmen und 
' den Rest vernichteten. Alle französischen Angriffe 
zwischen Straße Somme Pp—Souain und Eisen 
bahn Challerange—St. Menehould wurden gestern, 
teilweise in erbittertem Nahkampf, unter schweren 
feindlichen Verlusten abgeschlagen. Heute früh 
brach ein starker feindlicher Angriff an der Front 
nordwestlich Massiges zusammen. Nördlich Mas 
siges ging eine dem flankierenden feindlichen 
Feuer sehr ausgesetzte Höhe (191) verloren. 
Auf den übrigen Fronten fanden Artillerie- 
und Minenkämpfe in wechselnder Stärke statt. 
O e st l i ch e r Kriegsschauplatz. 
Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls 
von H i n d e n b u r g. 
f . Südlich von Dünaburg ist der Feind in die 
f See-Engen östlich von Wesselowo zurückgedrängt. 
Die Kavalleriekämpfe zwischen Drhswjatv-See 
* und der Gegend von Postswv waren für unsere 
ß Divisionen erfolgreich. 
1767
	        
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