Volltext: Oö. landwirtschaftlicher Kalender 1882 (1882)

61 
Es sind verschiedene Methoden von künstlichen Keimkraftprüfungen, in 
Anwendung; so wird als Keimbeet bald Sand oder Erde, bald Sägespäne, 
Fließpapier oder Flanelllappen benützt. Bei genauen Prüfungen ist bald das 
eine, bald das andere Material, je nach Beschaffenheit des Samens, zu wählen. 
Wir für unsere Zwecke reichen mit dem Fließpapier in den meisten Fällen 
aus. Es eignet sich besonders gut dazu das sogenannte weiße Filtrirpapier, 
weil es sich mit Blei gut beschreiben läßt, und im Wasser länger aushält. 
Hundert Bogen davon kommen auf circa 50 kr. zu stehen. Außerdem muß 
man einige Einsiedegläser mit weitem Halse in Bereitschaft haben, die sich 
im Nothfalle auch durch gewöhnliche Trinkgläser ersetzen lassen. Endlich ist 
es gut, zur Herausnahme kleiner gekeimter Samen sich eine kleine Zange 
zu verschaffen, die man überall für 30 kr. bekommt. Dies sind nun die 
ganzen Auslagen. 
Das sogenannte Ansetzen oder Anlegen der Keimproben geschieht in 
, folgender Weise: 
- 
Man schneidet einen Bogen Filtrirpapier in's Oktavformat (also so 
groß wie ein Blatt dieses Kalenders) und faltet dasselbe wieder in der Mitte 
zusammen. Dies gibt das Keimbeet für kleinere, besonders Gemüse-Sämereien. 
A B 
Salat, Trotzkopf 
a 
C 
D
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.