Volltext: Der rechte Flügel der deutschen 2. Armee am 29. und 30. August [7A] (Band 7A I. Teil / 1925)

Kritische Stunden für die 19. Reserve-Division. 
(Der 29. August bis lso nachmittags.) 
Der Überfall bei Mesnil. 
(Skizze 3 und 4.) 
on dichtem Nebel verhangen kam der 29. August 
herauf. Erst zu Beginn der neunten Morgen¬ 
stunde wird es lichter. Die Morgensonne blinkt 
aus unzähligen Tautropfen. Noch lagert leichter 
Dunst über den Hügeln, die das Oisetal begleiten. 
Wo der Weg von Mesnil nach Nibemont die 
Anhöhe erreicht, liegt das Gehöft Cambrie, vor 
dessen Gutshause sich soeben eine Feldwache vom II. Batl. der 
73er sammelt. Sie verbrachte hier die Nacht und hat nun Befehl 
erhalten, die Posten einzuziehen und zum Antreten des Negiments 
nach dem Dorf zu rücken. Die Mannschaften machen sich marsch¬ 
fertig, indessen die ausgestellten Posten zurückerwartet werden. Sie 
sehen ein wenig übernächtig aus, denn das stundenlange «Posten- 
schieben" in kühler Sommernacht nach der gewaltigen Marschleistung, 
schon eine in Friedensmanövern gefürchtete, dornenvolle Angabe, 
war keine Kleinigkeit gewesen. Schwer hatten die wackeren Mus. 
ketiere gegen die Müdigkeit angekämpft. Die Nacht war ohne 
Zwischenfall verlaufen, nirgends hatte man bemerkenswerte Beob¬ 
achtungen gemacht. Wie die übrigen meldete jetzt der als letzter ein¬ 
treffende Doppelposten von der Straße nach Nibemont dem Wacht¬ 
habenden, Bizefeldwebel Dankert: «Auf Posten nichts Neues". 
Kein Schuß war gefallen, was durchaus natürlich erschien, da aus
	        
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