Volltext: Heimat und Volkstum

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DurchLehrerarbert. 
Kämpf und erkämpf bir eignen Wert 
hausbacken Brot am besten nährt. Z 
Mathias Claudius. . 
Je weniger sich die Schulbehörden um die innere Entwicklung der deutschen Schule 
sorgten, desto mehr waren es die eigentlichen Träger des Gedankens der Weiterentwick¬ 
lung des Schulwesens, die Lehrer, die sich der heimatlichen Begründung und des boden¬ 
ständigen Ausbaues der Schule annahmen. Für diese Tätigkeit legen zahlreiche Werke 
Jeugnis ab, welche meist unter Zugrundelegung der besonderen heimatlichen Verhältnisse 
der Wirkungskreise ihrer Verfasser die Lehrweise und den Lehrgang darstellen. Vas nach¬ 
folgende Verzeichnis teilt solche Arbeiten, soweit sie mir bekannt wurden, in zeitlicher 
Reihenfolge mit. Es ist lehrreich, zu verfolgen, wie zwischen den ersten drei Arbeiten 
von Finger (1844), Schubert (1864) und Matzat (1885) Lücken von je zwei Jahrzehnten 
klaffen, wie dann von 1890 an die Arbeiten häufiger werden (Jahrzehnt 1880—1889 vier, 
1890—1899 neun, 1900—1909 sechsundzwanzig, 1910—1818 zweiundzwanzig Arbeiten, 
ungerechnet die anhangsweise genannten „Weiteren Schriften", bei denen ich zumeist das 
Jahr des Erscheinens nicht feststellen konnte und der wahrscheinlich auch nicht wenigen 
Arbeiten, die mir überhaupt nicht bekannt wurden. Ich möchte letztere im Falle einer 
Neuauflage dieser Schrift oder in der neuen Auflage des Buches „Der Lehrer als Heimat¬ 
forscher" gerne nachtragen, um das Unrecht, das ich so manchem braven Arbeiter auf 
dem Felde der heimatschule mit der unbeabsichtigten Nichtnennung antat, wieder 
gutzumachen. 
Auf jene Arbeiten der folgenden Reihe, welche sich vorzugsweise oder ausschließlich 
mit Fragen der Erforschung der Heimat befassen, habe ich weiter unten noch besonders 
hingewiesen. 
Die wichtigeren Arbeiten 
über Unterrichtsweise und Forscherarbett auf dem Gebiete der Heimatkunde der Seit 
des Erscheinens nach geordnet. 
1844. Finger Dr. F. A., Anweisung zum Unterricht in der Heimatkunde. Berlin, Weid¬ 
mann, 176 S. m. 5.56, 10. Auflage. 1915. 
1864. F. W. Schubert, Die Heimat. Ein Handbuch für Volksschullehrer zur Selbstbelehrung 
und zum Unterrichte hauptsächlich in der Naturbeschreibung, Natur- und Himmels- 
Kunde. Pest, yeckenast, 1864. 
1585. Matzat h., Methodik des geographischen Unterrichts. Berlin 1855. (127—158, 155 ff.) 
1886. Göpfert E.. über den Unterricht in der Heimatkunde. Annaberg, Graser. 
1886. Peter und Piltz, Die Heimatkunde in Sexta mit besonderer Berücksichtigung von 
Jena und Umgegend. Halle a. 5. (S. 47—75.) 
1859. Tromnau A.. Der heimatkundliche Unterricht in seiner geschichtlichen Entwicklung 
und methodischer Gestaltung. Halle a. S. 
1890. Muthestus, über die Stellung der Heimatkunde im Lehrplan. Weimar, Böhlau. 
1591. hartmann E., Der Heimatkundliche Anschauungsunterricht mit besonderer Berück¬ 
sichtigung des Jeichnens und des Unterrichts im Freien in fragend-entwickelnder 
Lehrform. Gießen. 
1891. Rott, Heimatkunde. Grundzüge des Unterrichts für die Sexta höherer Lehranstalten. 
Berlin 1891. 
1895. habernal M., Wegweiser für den Unterricht in der Heimatkunde. Freiburg, Herder. 
1894. Lehmann Dr. R., Jur Beschaffung des heimatkundlichen Unterrichtsmaterials. 
(Beiträge zur Methodik der Erdkunde). Halle a. S. Tausch und Grosse. (Anleitung 
zur erdkundlichen Heimatforschung.) 
1897. Bronner F. X, Neuere Bestrebungen auf dem Gebiete des Realienunterrichts. Jur 
Methodik der Heimatkunde. München, Nellerer. 
1898. Meyer E.. Heimatkunde als Grundlage des landeskundlichen Unterrichts. Biele¬ 
feld. Helmich. 
1899. Diefenbach K., Anleitung zum Unterricht in der Heimatkunde. 2. Auflage. Frank¬ 
furt, Iaeger.
	        
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