Volltext: Zehn Jahre Welser Gymnasium

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nachzubrauchen — wahrhaftig „einen weithin erstrahlen¬ 
den Stern" in der Lehrversassung des Welser Gvm- 
nasiums. 
tr.,, 6" französische Sprache. Eine eifrige 
Pflege finden an der Anstalt auch die modernen Fremd¬ 
sprachen. Der unentgeltliche Unterricht aus dem Fran¬ 
zösischen begann an der Anstalt im selben Schuljahre 
1905/06, das den Grund zu so vielerlei lebenweckendem 
Freifacherunterricht gelegt hat, mit einem Kurse in 
zwei Wochenstunden. Wenn der Unterricht im ersten 
gleich ein lebendiges Interesse hervorzurufen 
schien, zeigte dasselbe doch nickt die wünschenswerte 
Kraft und Dauer, denn von 41 Schülern, die den 
Unterricht aus diesem Sprachfach zu Beginn des 1 
Semesters besuchten (=95 Proz.), waren bis zum 
Schlüsse des 2. Semesters nur noch 12 (== 28 Proz.) 
geblieben. Daß die ursprünglich sich zeigende Lust 
und Liebe für den Gegenstand nur ein Strohfeuer ge- 
ri‘ett J°'or/ zeigte auch das folgende Schuljahr, wo 
ich an den einen noch ein zweiter Kurs mit zwei Wochen- 
stuuden anschloß. Beide Lehrabteilungen zählten am 
Schlüsse des Jahres zusammen 15 Besucher des ©egen* 
stand es (= ,24 Proz.). Ungefähr dieselben Verhält¬ 
nisse treffen wir m den Schuljahren 1907/08—1909/10 
und rm letzten Schuljahre verdankte die zweite Unter¬ 
richtsabteilung des Freifaches fast nur der regen Teil¬ 
nahme der hospitierenden Privatistilnnen ihr Fortbe¬ 
stehen. Die Zahl der Besucher beider Kurse betrug nur 
19 b. t. kaum 15 Proz.). 
tr> Unterricht leiteten abwechselnd die Professoren 
Bouthillier, Dr. Prieth, Sturm und 
Kuhrer. 
~ n g l i sch e Sprache. Als zweites modernes 
Sprachfach_ wurde der Unterricht in der englischen 
Sprache mit zwei Wochenstunden im Schuljahre 1907/8 
an der Anstalt eingeführt. Da die unterrichtlichen Wege 
des Verireters dieses Faches, Prof. Aprißnrg, viel¬ 
fach ortgtnell und durchwegs sehr anziehend waren, 
zeigte sich unter den Schülern der obersten Klassen im 
allgemeinen große Neigung für den auf eine tüchtige 
mündliche und schriftliche Beherrschung dieser Fremd- 
und eine größere Vertrautheit mit dem enq- 
JK1}. lfstum hinsichtlich aller staatlichen, missen- 
schaftltchen und sozialen Verhältnisse abzielenden Unter¬ 
richt aus dem Englischen. In den letzten vier Schul¬ 
jahren , war abwechselnd ein Anfängerkurs und ein 
Ars für Vorgeschrittene an der Anstalt eingerichtet. 
Die Besucherzahlen im 1. Kurse waren 16 (= 29 Proz.)
	        
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