Volltext: Der Sammler 14. Jahrg. 1919 (1919)

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Zu Rechnungsprüfern wurden die Herrn 
Erber und Kaiser bestimmt; dieselben erklären, 
Rechnung und Kasse in vollster Ordnung be 
funden zu haben, worauf der Kassabericht ge 
nehmigend und mit Dank zur Kenntnis ge 
nommen wird. 
2. Ergänzungswahlen: Satzungsgemüß 
scheiden aus dem Vorstande aus die Mitglieder 
I. Baumgartner, A. Deubler, M. Hölzl und 
E. Kyrle. 
Herr Pinter beantragt die Wiederwahl der 
ausscheidenden Mitglieder durch Zuruf; der An 
trag wird angenommen und erscheinen demnach 
die ausscheidenden Mitglieder als wieder in den 
Vorstand gewählt. 
3. Voranschlag pro 1918/19. 
a) Erfordernis: 
1. Ankauf von Gegenständen. . K 50.— 
2. Drucksachen u. lauf.Rechnungen „ 300.— 
3. Photographische Aufnahmen „ 30. — 
Summe des Erfordernisses K 380.— 
b) Bedeckung: 
1. Mitgliederbeiträge K 380.— 
2. Spende der Spark. Schärding „ 50.— 
K 430.— 
4. Tätigkeitsbericht pro 1917, erstattet durch 
den Obmann des Vereines; derselbe wird mit 
Beifall und Dank zur Kenntnis genommen. 
5. Ebenso werden die weiteren Berichte be 
treffend 
a) den Erfolg der Ausgabe von K. GruberS 
„Schärdinger Novellen und Skizzen", 
b) die Rückzahlung des Wechseldarlehens pro 1918, 
c) die Schaffung eines Gedenkbildes für die im 
Kriege gefallenen und verstorbenen Söhne 
der Stadt, 
d) die beantragte Ueberstellung der Bilder alter 
Aebtissinnen aus Süden in das Stadtmuseum 
vc Kenntnis genommen und folgende Anträge 
gestellt: 
1. An das Staatsdenkmalamt wird ein einge 
hendes Gesuch um Ueberlassung der Relief 
bilder au? Suden, sowie um die Beistellung 
der zur Uebertragung nötigen Mittel gerichtet, 
2. dem Schriftsteller Herrn Karl Gruber in 
Wien wird für seine ganz besondere Tätigkeit 
und sein Entgegenkommen in Angelegenheit 
der Herausgabe der „Schärdinger Novellen 
und Skizzen" der Dank ausgesprochen, 
3. dem Herrn I. Baumgartner sowie Herrn 
Huterer, Maler, für die Renovierung und 
Wiederaufstellung der Johannisstatue am 
Jnnfelsen nächst Wernstein werde ebenfalls 
der Dank ausgesprochen. 
Alle Anträge einstimmig angenommen. 
Nachdem noch die schwierigen Verhältnisse 
hinsichtlich Erscheinens des „Sammlers" be 
sprochen waren, wurde vom Herrn Bergrat 
-Knötgen namens aller anwesenden Mitglieder 
. 
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dem Vereinsobmanne der beste und wärmste 
Dank für dessen unermüdliche Tätigkeit ausge 
sprochen und sodann die Versammlung nach zwei 
stündiger Dauer geschlossen. 
A l. D e u b l e r Kyrie 
dzt. Schriftführer. Obmann. 
Tätigkeitsbericht des Musealvereines für das 
3abr 1917. 
Der diesjährige Tätigkeitsbericht nimmt 
weder viel Zeit noch viel Raum in Anspruch. 
Die dem Ausschüsse vor der letzten Jahresver 
sammlung übertragenen Aufgaben konnten wohl 
teilweise in die Wege geleitet werden, erfüllt 
konnten dieselben mit einer Ausnahme nicht 
werden. 
Der Anregung behufs Vorarbeiten zur Neu 
ausgabe der Geschichte der Stadt Schärding 
konnte nicht nähergetreten werden, da die zur 
Arbeit einzuladenden Herren dermalen so mit 
Berufsangelegenheiten in Anspruch genommen 
waren und es noch sind, daß ein gemeinsames 
Zusammenwirken in dieser schwierigen und ver 
antwortungsvollen Sache nicht gut denkbar ist. 
Zu geschichtlichen Ausarbeitungen gehört eine 
ruhigere Zeit und ein ruhiges Gemüt, daher heißt 
es dermalen noch warten. 
Aehnlich verhält es sich mit der Verwirk 
lichung der Anlage eines Krieger-Albums. Der 
Gedanke, soweit derselbe der Oeffentlichkeit ver 
mittelt wurde, hat eine günstige Aufnahme ge 
funden und obwohl alles vorbereitet ist demselben 
Leben zu geben, muß dermalen doch zurückge 
halten werden für einen günstigeren Augenblick, 
das heißt für jene Zeit, in der sich verheißungs 
volle Friedenszeichen einstellen. Es ist nicht zu 
zweifeln, daß dann ein Gelingen der Absicht zu 
gewärtigen ist. 
Etwas weiter fortgeschritten ist die Ange 
legenheit „Erinnerungsgemälde" an die im Kriege 
gefallenen und verstorbenen Söhne der Stadt 
Schärding. Es sei diesbezüglich angeführt, 
daß der Musealverein in seiner letztjährigen 
Hauptversammlung beschlossen hat, Kleinportrüts 
der Verstorbenen in Anschaffung zu bringen, diese 
in ein Gruppenbild zusammenzufassen und 
letzteres der Stadtgemeinde zur dankschuldigen 
Erinnerung an die für das Vaterland gefallenen 
und verstorbenen Söhne der Stadt zu widmen. 
Soweit sich die hierauf bezugnehmenden Vor 
arbeiten auf das Vereinsjahr 1917 beziehen, sei 
mitgeteilt, daß noch im verflossenen Jahre mit 
dem Kunstmaler Herrn Hugo von Preen ein 
Uebereinkommen getroffen wurde, demzufolge 
Herr von Preen sich bereit erklärt hat, dre An 
fertigung der Bilder zu übernehmen. Für ein 
Porträt wurde der Preis von 40 Kronen be 
stimmt. Bereit» liegen mehrere Porträts zur 
Ansicht vor, welche als vollkommen gelungen zu
	        
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