— 3 Zu Rechnungsprüfern wurden die Herrn Erber und Kaiser bestimmt; dieselben erklären, Rechnung und Kasse in vollster Ordnung be funden zu haben, worauf der Kassabericht ge nehmigend und mit Dank zur Kenntnis ge nommen wird. 2. Ergänzungswahlen: Satzungsgemüß scheiden aus dem Vorstande aus die Mitglieder I. Baumgartner, A. Deubler, M. Hölzl und E. Kyrle. Herr Pinter beantragt die Wiederwahl der ausscheidenden Mitglieder durch Zuruf; der An trag wird angenommen und erscheinen demnach die ausscheidenden Mitglieder als wieder in den Vorstand gewählt. 3. Voranschlag pro 1918/19. a) Erfordernis: 1. Ankauf von Gegenständen. . K 50.— 2. Drucksachen u. lauf.Rechnungen „ 300.— 3. Photographische Aufnahmen „ 30. — Summe des Erfordernisses K 380.— b) Bedeckung: 1. Mitgliederbeiträge K 380.— 2. Spende der Spark. Schärding „ 50.— K 430.— 4. Tätigkeitsbericht pro 1917, erstattet durch den Obmann des Vereines; derselbe wird mit Beifall und Dank zur Kenntnis genommen. 5. Ebenso werden die weiteren Berichte be treffend a) den Erfolg der Ausgabe von K. GruberS „Schärdinger Novellen und Skizzen", b) die Rückzahlung des Wechseldarlehens pro 1918, c) die Schaffung eines Gedenkbildes für die im Kriege gefallenen und verstorbenen Söhne der Stadt, d) die beantragte Ueberstellung der Bilder alter Aebtissinnen aus Süden in das Stadtmuseum vc Kenntnis genommen und folgende Anträge gestellt: 1. An das Staatsdenkmalamt wird ein einge hendes Gesuch um Ueberlassung der Relief bilder au? Suden, sowie um die Beistellung der zur Uebertragung nötigen Mittel gerichtet, 2. dem Schriftsteller Herrn Karl Gruber in Wien wird für seine ganz besondere Tätigkeit und sein Entgegenkommen in Angelegenheit der Herausgabe der „Schärdinger Novellen und Skizzen" der Dank ausgesprochen, 3. dem Herrn I. Baumgartner sowie Herrn Huterer, Maler, für die Renovierung und Wiederaufstellung der Johannisstatue am Jnnfelsen nächst Wernstein werde ebenfalls der Dank ausgesprochen. Alle Anträge einstimmig angenommen. Nachdem noch die schwierigen Verhältnisse hinsichtlich Erscheinens des „Sammlers" be sprochen waren, wurde vom Herrn Bergrat -Knötgen namens aller anwesenden Mitglieder . > ,,; \ dem Vereinsobmanne der beste und wärmste Dank für dessen unermüdliche Tätigkeit ausge sprochen und sodann die Versammlung nach zwei stündiger Dauer geschlossen. A l. D e u b l e r Kyrie dzt. Schriftführer. Obmann. Tätigkeitsbericht des Musealvereines für das 3abr 1917. Der diesjährige Tätigkeitsbericht nimmt weder viel Zeit noch viel Raum in Anspruch. Die dem Ausschüsse vor der letzten Jahresver sammlung übertragenen Aufgaben konnten wohl teilweise in die Wege geleitet werden, erfüllt konnten dieselben mit einer Ausnahme nicht werden. Der Anregung behufs Vorarbeiten zur Neu ausgabe der Geschichte der Stadt Schärding konnte nicht nähergetreten werden, da die zur Arbeit einzuladenden Herren dermalen so mit Berufsangelegenheiten in Anspruch genommen waren und es noch sind, daß ein gemeinsames Zusammenwirken in dieser schwierigen und ver antwortungsvollen Sache nicht gut denkbar ist. Zu geschichtlichen Ausarbeitungen gehört eine ruhigere Zeit und ein ruhiges Gemüt, daher heißt es dermalen noch warten. Aehnlich verhält es sich mit der Verwirk lichung der Anlage eines Krieger-Albums. Der Gedanke, soweit derselbe der Oeffentlichkeit ver mittelt wurde, hat eine günstige Aufnahme ge funden und obwohl alles vorbereitet ist demselben Leben zu geben, muß dermalen doch zurückge halten werden für einen günstigeren Augenblick, das heißt für jene Zeit, in der sich verheißungs volle Friedenszeichen einstellen. Es ist nicht zu zweifeln, daß dann ein Gelingen der Absicht zu gewärtigen ist. Etwas weiter fortgeschritten ist die Ange legenheit „Erinnerungsgemälde" an die im Kriege gefallenen und verstorbenen Söhne der Stadt Schärding. Es sei diesbezüglich angeführt, daß der Musealverein in seiner letztjährigen Hauptversammlung beschlossen hat, Kleinportrüts der Verstorbenen in Anschaffung zu bringen, diese in ein Gruppenbild zusammenzufassen und letzteres der Stadtgemeinde zur dankschuldigen Erinnerung an die für das Vaterland gefallenen und verstorbenen Söhne der Stadt zu widmen. Soweit sich die hierauf bezugnehmenden Vor arbeiten auf das Vereinsjahr 1917 beziehen, sei mitgeteilt, daß noch im verflossenen Jahre mit dem Kunstmaler Herrn Hugo von Preen ein Uebereinkommen getroffen wurde, demzufolge Herr von Preen sich bereit erklärt hat, dre An fertigung der Bilder zu übernehmen. Für ein Porträt wurde der Preis von 40 Kronen be stimmt. Bereit» liegen mehrere Porträts zur Ansicht vor, welche als vollkommen gelungen zu