Volltext: Die Abenteuer des Dandy-Hunnen [37]

Gefangen 
0;’tt dumpfem Schweigen harrten wir der kommenden 
Dinge. Gegen zehn Uhr näherten sich uns, zu 
gleicher Zeit, vom Meer ein Segler, der wohl beim Fisch 
fang gewesen war, und von der Küste ein Boot. Es 
hatte nur Platz für drei Personen; sieben waren darauf, 
Feldwachen, Finanzwachen, Bürger von Barletta, 
jeder mit einer alten Flinte. Ohne unsre verzweifelte 
Situation hätte dieser feindliche Aufmarsch wohl bur 
lesk auf uns wirken können. Mit einem Maschinen 
gewehr hätte ich sie alle in die Flucht gejagt. 
In zweihundert Metern Entfernung riefen sie uns 
zu: „Che nazionalitä?" Sonst fiel kein Wort. 
Da wir stumm blieben, begannen sie zu schießen. Die 
Kugeln pfiffen uns um die Ohren. Wir mußten eilen. 
Zuerst sprang Wollemann ins Wasser. Ich reichte ihm 
die Leuchtpistole, ängstlich darauf bedacht, daß sie nicht 
naß würde und im entscheidenden Augenblick versagte. 
Dann verließ ich das Boot und feuerte die Leuchtpistole 
dicht am Flugzeug ab. Sofort stand es in Flammen. 
Die Tragflächen sind heruntergebrannt, jäh bäumt sich 
das Boot wie ein Schlachtroß, das noch einen Sprung 
tun will. Die Gewehrpatronen, die wir nicht beseitigen 
konnten, explodieren. Noch einmal lodert die gefräßige 
Glut auf, dann stürzt „L 43" zusammen. Ein wirrer 
Trümmerhaufen, schwankt es im Wasser dahin. Unaus- 
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