Volltext: Die Abenteuer des Dandy-Hunnen [37]

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Das Flugzeug als Segler 
Ich kam ohne Zwischenfall aus dem Wasser und war 
um Mitternacht, ungefähr dreißig Seemeilen von 
Brindisi entfernt, in elfhundert Metern Höhe. Der 
Motor hatte zwei Stunden lang einwandfrei gear 
beitet. Alles schien nach Wunsch zu gehen. Da, wenige 
Minuten nach Mitternacht, heftige, krampfhafte Er 
schütterungen. Kein Zweifel: wir hatten Motordefekt. 
Sofort stellte ich ab und schritt zur Landung. Die 
Nacht war tiefdunkel, ohne Mond und Sterne. Un 
möglich, mit den Augen zu schätzen, wie groß der Ab 
stand vom Meeresspiegel noch war; und doch, ich mußte 
es wissen, sollte nicht beim Niedergehen das Flugzeug 
zertrümmert werden. Während wir im Gieitflug uns 
senkten, ließ ich Wollemann den Stutzen, den wir bei 
uns hatten, an einer Leine befestigen und als Meß 
apparat über Bord halten. In der Stille des Gleit 
flugs schlug der Stutzen auf. So landeten wir glatt 
inmitten der Adria. Es herrschte mäßiger Südostwind, 
die See war schon bewegt. Der Finsternis halber konnten 
wir die Ursache unsrer Havarie nicht erforschen. 
Als es Tag wurde, sahen wir dann, daß die Motor- 
welle gebrochen war. Einstweilen genügte uns: der 
Motor hatte ausgespannt. Wir trachteten nun, das
	        
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