Volltext: Der Naturselbstdruck in seiner Anwendung auf die Gefäßpflanzen des österreichischen Kaiserstaates mit besonderer Berücksichtigung der Nervation in den Flächenorganen der Pflanzen ; mit 500 Folio-Tafeln [Textbd.] ([Textbd.])

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In allen Verhältnissen kleiner und zierlicher als die vorherbeschriebene Art. Die schr ähnliche Nervation 
der Blätter unterscheidet sich von der bei Nuphar Iuteum durch die eonstant geringere Anzahl von Dasaluerven. 
lie beschränkte Ausbildung der Secundärnerven und die hin- und hergebogenen verästelten Basalnerven der Lappen. 
Die abgedruckten Kxemplare stammen aus der Flora von Iglau. 
PARIETALES 
CISTINEAE. 
ILELLANTHEMUM VTULGARE GÄrRTN. 
Tab, 431. Fig. 1— 3. 
Blätter kurzgestielt. gewenständie, oval oder länglich, eanzraudig. Nervation netzläufie. 
lypus3. Aus dem verháltnissmiüssig stark hervortretenden Primáürnerv entspringen feine, jedoch 
deutlich. ausgeprügte Secundürnerven unter verschiedenen spitzen Winkeln. Mittlere Verhält- 
nisszahl ihrer Entfernung !, ,—'/,. Tertiärnerven nicht entwickelt oder schr spärlich. in ein schr 
feines nur unter der Loupe bemerkbares quaternüres Netz aufwelöst. 
Die liegenden istigen halb-strauchigen Stengel entspringen aus einer spindlig-ästigen holzigen Wurzel. 
Die Nebenblütter sind. linealiseh, länger als der Dlattstiel.. Die Blüthen stehen in endstiudigen Trauben. — Die 
hinfillige goldgelbe, aus fünf Dlüttern bestehende Blunienkrone ist gross und hat 10—-12" im Durchmesser. Die 
fruehttragenden Dlüthenstiele sind gewunden-herabgebogen. 
Die. abgedruekten Exemplare. entsprechen. der Varietüt x. glabrıum Koch und. wurden in den Alpen 
Unter-Osterreichs vesammelt. 
DROSERACEAE. 
DROSERA ROTUNDIFOLIA LIxNx 
Tab. 432, Fig. 1, 2. 
Dlütter. kreisrund, langgestielt. Nervation. netz-stahllüufie, Typus 6. Basalnerven 5 —7. 
dusserst fem, dem unbewaffneten Auge kaum wahrnehmbar, unter schr spitzen Winkein diche- 
comisch-ästig; der mittlere gerade, schärfer ausgeprägt, nur unter der Spitze verästelt. 
Die dünne hinabsteigende, mit einigen Fasern betetzte Wurzel treibt eine Rosette von mit weichen Drüsen- 
borsten besetzten Blättern und einen 3-—6" langen stielrunden Schaft, welcher am Ende eine anfangs zurück- 
xekriuumte, einerseitswendIge, zuletzt aufrechte und nieht selten (wie z. B. an den vorliegenden Exemplaren) 
zweispaltige Ähre trägt. Die Narben sind keulenförmig, ungetheilt. 
Die abgedruckten Exemplare stammen aus den Torfmooren der Gegend von Telau in Mähren. 
DROSI IX ENTERMEDIA IIAYNE 
Tab. 432. Fig. 3 — 5. 
Diese Art, welche wohl nur als cine Varietät der vorhergehenden betrachtet werden dürfte, unterscheidet 
sich von jener durch schmälere, verkehrt-eirund-keilförmige, mit einer geringeren Anzahl von Basalnerven durch- 
zogenc Blätter, durch die gebogene oder nicderliegende Basis des Blüthenschaftes und cine verkehrt-eirunde, 
ausyerundete Narbe. 
Die abzedruckten Exeiiplare wurden in der Gegend von Mariazell in Steiermark $esammvelt.
	        
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