Volltext: Der Naturselbstdruck in seiner Anwendung auf die Gefäßpflanzen des österreichischen Kaiserstaates mit besonderer Berücksichtigung der Nervation in den Flächenorganen der Pflanzen ; mit 500 Folio-Tafeln [Textbd.] ([Textbd.])

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l'heile des rachenfürmigen Perigons, die eiförmig zugespitzte Honiglippe und die übrigen lanzettlich zugespitzten 
Derigonzipfel haben sich wegen des dichtgedrängten, fast köpfchenförmigen Blüthenstandes nicht deutlich aus- 
reprägt. Hingegen geben die Abdrücke die ganze Tracht der Pflanze auf das Natürlichste wieder. 
Das Exemplar Fig. 1 stammt aus den Salzburger Alpen, die Exemplare Fig. 2—41 aus den Alpen 
Nieder-Osterreiehs. 
OPHRYS MEUSC7FERA HAtUps. | 
Tab. 189. Fig. 1 — 4. 
Dlütter lanzettlieh, lànglich, elliptiseh oder verkehrt-eifórmig: Mediannerv stark, hervor- 
retend, gegen die Spitze zu nur wenig versehmülert, Seitennerven 10— 14, parallellàufig oder 
schwach gekrümmt, hervortretend, an einem 8” breiten wurzelstündigen Dlatte über l^ von 
inander abstehend. Quernerven müchtig, unter verschiedenen Winkeln entspringend, einfach 
der gabelspaltig, oft geschlüngelt, ein lockermaschiges Netz bildend. 
IIonislippe mit drei mittelstàndigen etwas hervortretenden, geraden, parallellàufigen Nerven 
lurehzogen, von welchen der mittlere stärkere in dem Einschnitte des grossen Lappens endiget. 
in der äusseren Seite der beiden seitlichen Nerven entspringen mehrere Secundürnerven unter 
veniger spitzen Winkeln und strahlen, meist gabelspaltig veriüstelt, dem Rande zu. 
Die Knollen sind cifürmig oder lünglich, ungetheilt; die Stengel 1/,—11/ hoch, oben nackt oder nut 
scheidenfürmigen Blättern besetzt; die Dlüthen sind zu. 9—8 in eine lockere Ahre gestellt und mit lanzett- 
iehen oder lineal-lanzettlichen drei- bis mehrnervigen Deckblüttern, die die Lünge der Dlüthen erreichen oder 
ibertreffen, gestützt. Die grosse aufwürts gerichtete, spornlose IIoniglippe ist im Umrisse länglich, ziemlich 
lach, dreispaltig, mit kurzen lanzettlichen Seitenzipfeln und einem zweimal lingeren, am abgerundeten Inde nut 
inem. Einsehnitte versehenen Mittelzipfel. Die übrigen 'erigonzipfel stehen ab, die drei äusseren sind länelich, 
tunipf, die zwei innern fädlich zusammengerollt. 
Die abeedruckten Exemplare wurden der Flora Unter-Österreichs entnommen. 
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RR RA Ilvns. 
Tr* 190. Fig 1-—3. 
Blätter verkehrt-eiförmig bis lanzettlich. Mediannerv stark hervortretend, gegen die Spitze 
zu nur wenie verschmälert; Secitennerven 12—16, parallelläufig oder schwach gekrümmt, 
i einem. 6" breiten Dlatte über !/" von cinander entfernt. Quernerven mächtig entwickelt, 
neist unter nahe rechtem Winkel entspringend, einfach und gerade, seltener eabelspaltie und 
reschlüngelt, ein lockermaschiges Netz bildend. 
IIoniglippe mit drei mittelstàndigen hervortretenden, parallellàufigen Nerven durchzogen, 
:on denen der mittlere mächtige in der seichten Ausrandung endiget. An der äusseren Seite der 
jeiden seitlichen Nerven entspringen unter Winkeln von 50—60° mehrere einfache oder meist 
rabeltheilige Secundürnerven, welehe direct dem Rande zustrahlen. EM | 
Knollen, Stengel, Ähre und Deckblätter wie bei der vorherbeschricbenen Art. Die ILoniglippe ist im Umrisse 
‚erkehrt-eiförmie, ungetheilt, scltener undeutlich drei- bis vierlappig, convex, am Rande zurückgebogon, am abge- 
"undeten Ende ganz, nur seicht ausgerandet. Die übrigen Perigonzinpfel sind länglich, stumpf, die zwei 
nneren kleiner. | 
Dio aleedruckten Exemnlare stammen aus Unter-Osterreich. 
)PIREYS ARACHNITES REICHARD 
Tah. 1960. Fis. 4. 5. 
2]: won * $ ; + ae 1° . . ; . 7 , * 
Dlütter elliptiseh bis lanzettlicl, mit einem starken hervortretenden. Median- und 12—18 
eliwach eekriimmten oder fast parallellüiufieen Seitennerven. welche an einem beiliufie 5"
	        
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