Volltext: Zur Geschichte der Linzer Normalschule und des Unterrichtswesens in Oberösterreich

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gerichtet und dementsprechend auch ein zweiter provisorischer 
Zeichenlehrer angestellt; diese Stelle erhält der „Bürger” Ignaz Kin- 
dinger (St. H. C. 5. Mai); er wird 1825 definitiver Zeichenlehrer- 
Gehilfe. (St. H. C. 20. August.) . 
1828 wurde der Lehrgehilfe Alois Obermüller von Wels als 
Gehilfe angestellt. (Reg. 28. August.) 
An die Stelle des 1830 zum Lehrer ernannten Gehilfen Pammer 
trat Karl Schimon von der Stadtpfarrschule in Linz als Gehilfe; 
(Reg. 9. December 1830.) a 1 
Für den jubilierten Georg Voss wurde der quiescierte Gramma- 
tikallehrer vom Gymnasium zu Rzezow, Jakob Mayer, zum Lehrer 
der IV, Classe resolviert. (Allerhöchste Entschließung vom ıı. Juni 
1831.) Das Conferenzprotokoll vom 8. August 1835 unterschreibt ein 
Gehilfe N. Fischer (oder Nefischer?) ‚ von dem sonst nichts weiter 
verlautet (seit Beginn der Ära Pauspertl unterschreiben auch die 
Gehilfen die Conferenzprotokolle). Im Jahre 1841/42 erscheinen zwei 
neue Gehilfen, Candidus Pany und Stockhammer; 1843 kommt Florian 
Sattlegger, der nachmalige. Director der IL. B. A., als Gehilfe an die 
Anstalt. 
8. Frequenz. a 
Der Besuch der Linzer Normalschule erreicht in dieser Periode 
seinen Culminationspunkt., Während im Wintercurse 1805/6 im ganzen 
nur 313 Individuen die Anstalt frequentierten und im Winter 1809/10; 
wie überhaupt während der Kriegsjahre, die‘ Zahl 400 nicht erreicht 
wird, steigt die Frequenz während der langen Friedensjahre per- 
manent und erlangt im Sommer 1830 das Maximum von 1047 Unter- 
richteten, nämlich 766 Normalschüler, 45 geistliche, 65 weltliche Prä- 
paranden und 171 Zeichenschüler (Handwerksgehilfen und Lehrlinge): 
An Frequenz am nächsten steht der 'Wintercurs desselben‘ Jahres 
1820/30 mit. 1006 Personen; die Maximalzahl an Normalschülern .ist 
die ‚oben angegebene, 766. (Es folgen dann: 749, 745, 729, 726; vgl. 
die Tabelle.) 
4. Prüfungen... Sa 
Die Semestral- und Finalprüfungen wurden theils wie. früher 
im Normalschulgebäude, theils im Rathhaussaale, zumeist mit großer 
Feierlichkeit abgehalten. Zum‘erstenmale fand eine ganz besondere 
Feier bei ‘den Prüfungen am 5., 6., 7. und 8. April des Jahres 1813 
statt. Auf einem . „mit _ zierlichen Fußteppichen belegten. Antritte” 
wurde unentgeltlich von dem bürgerlichen Tapezierer Ferd. Wiesbach 
eine „Verzierung aufgestellt”, die Wände wurden rechts. und links: mit 
L; B. A.
	        
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