Volltext: Geschichte der Pfarre Thanstetten

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Elektrizität (Elektrisches Lich t). 
Im Jahre 1879 wurden fast gleichzeitig die elektrische 
Glühlampe und die elektrische Bogenlampe erfunden. An¬ 
fangs gab es nur elektrische Kohlenfadenlampen, die aber 
langst den verschiedenen Metalldrahtlampen mit Gas- 
fullung weichen mußten. (Osramlampe feit 1902.) Bald 
entstanden natürlich auch tn unserem Lande wie anderwärts 
Elektrizitätswerke. Eines der ersten war in Schwanenstadt 
(1895). Die große Firma „Stern und Hasser!" baute die 
großen Elektrizitätswerke am Traunfall (1902 mit 3600 PS.), 
ant Offenfee, bei Steg am Hallstätter See, die GofauwerEe. 
das Schwarzenfeewerk am Wolfgangsee und das Ranaweik 
(1925). Das größte Elektrizitätswerk Oberöfterreichs bet 
Partenstein wurde 1924 dem Betrieb übergeben. 
In der Gemeinde Thanftetten wurde das elektrische 
Licht im Jahre 1919 eingeleitet und zugleich eine Elektrv 
zttats-Genoffenfchaft gegründet. Den Strom bezieht die Ge 
noffenfchnft von „Stern und Hafferl". Der Englmair und 
die Fiediberger Bauern bauten ein eigenes Elektrizitätswerk 
tn der Fiedlmühle. Vielfach wird die elektrische Kraft auch 
zum Antrieb von Maschinen (z B. Dreschmaschinen, Futter- 
fchneidmafchinen u. dgl.) verwendet. Eine elektrisch be¬ 
triebene Dbftquetfchmafchine mit Moftpreffe hat der ©oft' 
wirt Hiesmatjr. 
Andere Erfindungen, die heute überall 
verbreitet sind. 
Zweirad (Fahrrad), erfunden 1817 vom badischen 
Forstmeister K. v. Drais. Vor dem Kriege wurden in der 
Fabrik in Steyr auch „Waffenräder" erzeugt. 
Schreibmaschine 1866. 
Dampfschiff 1807 (Raddampfer). Seit 1837 verkehren 
Dampfschiffe auf der Donau. 
Feuerspritze 250 vor Christi Geburt. 1670 Druckschlauch. 
1910 Benzinmotorspritze mit Zentrifugalpumpe. Im Jahre 
1928 kaufte auch die Feuerwehr Thanftetten eine Motor¬ 
spritze an. 
Ortschaftsnamen. 
Ortschaft Schiedlberg. 
Schiedlberg: Schiedlberg Nr. 1—7, 65—71 und 
Thanftetten Nr. 54, 55. Schiedlberg = Siedlberg — Runder 
Berg (Sch. Ob.-Oest. 173) oder von Schell = Zuchthengst 
also Hengstberg (S. 181).
	        
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