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acht Minuten vor halb sieben war, als ich das Haus ver⸗
lassen habe. Logisch ist also, daß ich damals auf die Uhr gesehen
habe, sie also besessen haben muß. Nun fehlt sie mir, und in
der Zwischenzeit ist kein andres Ereiganis eingetreten, als der
Tas chendiebstrick mit dem Wegstoßen auf der Plattform.
Logisch ist demnach, daß niemand andrer mir die Uhr ge—
nommen haben kann als dieser Mann, und zwar in dem
Augenblicke, als er mich scheinbar in der Eile zur Seite stieß und
dann absprang. „Na, wart nur, mein Bürschchen, du hast deine
Rechnung ohne den Hamlich gemacht!“ —
Schwer legte sich im nächsten Augenblicke seine Hand auf
den Arm des bei der Haltestelle Stehenden.
„Im Namen des Gesetzes erkläre ich Sie für verhaftet.“
Was wollen Sie denn von mir?“ fragte der andre
erstaunt.
hab „Meine Uhr geben Sie mir zurück, die Sie mir gestohlen
aben“!“!“! . *8
Sie sind wohl verrückt? Ich weiß von keiner Uhr. Unter—
suchen Sie mich!“;
— mittlerweile
schon Ihr Mitschuldiger übernommen. Na, ich werde schon auch
den erwischen. Kommen Sie nur mit!“
Dem Manne nützte es nichts, er mußte Folge leisten und
den Leidensweg antreben. Unterwegs versuchte er wiederholt,
—DD——— kein Gehör.
„Reden Sie nicht so viel! Ich weiß, woran ich bin. Ich
werde schon alles herausbekommen.“
Im Amtszimmer untersog Polizeiagent Hamlich seinen
Häftlüng einem eingehenden Verhör. Bei Abgabe seines
Ramens und daß er Buchhalter sei, erklärte Hamlich:.
„Das kennen wir schon, die falschen Namen. Aber ich
bringe es schon heraus. Wir werden halt daktyloskopieren und
im Verbrecheralbum nachschauen. Unter den Taschendieben. Ja,
mein Lieber, da werden Sie schauen, wie wir gleich wissen
werden, wer Sie sind und wieviel Strafen Sie schon abgebüßt
haben.“
Hamlich redete sich immer mehr in Zorn hinein, er schrie
mit seinem Haftling. Er hatte schon ganz vergessen, daß es der
erste Grundsatz eines Kriminalisten sein sollte, ruhig Blut zu
bewahren. J
Er selbst wollte seine ureigene Sache, die doch der Dieb—
stahl seiner Uhr war, aufklären. Er selbst wollte die Amts⸗
handlung mit Hilfe seines theoretischen Könnens zu einem ge⸗
deihlichen Ende bringen und unterließ es, seinen Häftling einem
VBeamten vorzuführen. Er wollte wieder das hochnotpeinliche
Verhör fortsetzen, als einer seiner Kollegen das Zimmer betrat
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