Volltext: Das Weltkriegsende

Vorwort. 
Dieses Buch ist keiner Persönlichkeit zu Liebe oder zu Leide ge¬ 
schrieben. Es will nur einer Sache dienen, der Sache unseres deut¬ 
schen Vaterlandes, das durch den Ausgang des Weltkrieges in das 
grauenhafteste Elend gestürzt worden ist, aus dem es lange Jahre 
hindurch kaum einen Wiederaufstieg zu geben schien. Die gewichtigste 
Weltkriegsfrage, die wir noch zu lösen haben, ist die nach den eigent¬ 
lichen Ursachen für Deutschlands Zusammenbruch 1918 und für seinen 
Weg nach Versailles. 
Das vorliegende Werk beabsichtigt nicht, zu den zahlreichen be¬ 
reits erschienenen militärischen Darstellungen des Weltkrieges eine 
neue hinzuzufügen. Ich bin mir dessen bewußt, daß die Zeit für eine 
endgültige, nach jeder Richtung hin befriedigende Darstellung des 
Weltkrieges noch nicht gekommen ist. Es mangelt noch an dem zeit¬ 
lichen Abstande, und das große Werk des Reichsarchivs ist erst bis zum 
Jahre 1916 gelangt. Andererseits fehlt bis auf den heutigen Tag 
eine mehr ins Einzelne gehende Untersuchung der politisch-militäri¬ 
schen Hauptfragen des Jahres 1918, da die bisher vorliegenden Dar¬ 
stellungen sich meist auf die rein militärischen Dinge beschränken 
und ihr Zusammenwirken mit den anderen großen Fragen mehr 
oder weniger außer acht lassen. Die militärischen Geschehnisse sind 
aber — gerade für das Jahr 1918 — von den politischen Entwick¬ 
lungen gar nicht zu trennen. 
Für die Ausfüllung dieser Lücke galt es alles zu sammeln, was 
an Äußerungen der zum Handeln berufen gewesenen Persönlichkei¬ 
ten noch zu erlangen war. Besonderer Wert wurde hierbei darauf 
gelegt, in jedem Einzelfalle klar hervortreten zu lassen, welche Per¬ 
sönlichkeit zu einer bestimmten Zeit für diese oder jene Anordnung
	        
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