Volltext: Kremsthal-Bahn

90 Von Kirchdorf nach Windischgarsten. 
angezündet wird; nebst diesem zählt man 60 andere 
Bergfeuer der Umgebung. 
Die Aussicht von der nahen 
Falkenmauer in das flache Land ob der Enns 
gehört zu den anmuthigsten, während man von der 
anderen Seite den grossen Priel und die Stodergebirge 
fast unmittelbar vor sich erblickt. Doch ist die Be¬ 
steigung dieses Bergrückens, besonders der Durchgang 
bei dem sogenannten „Thörl”, dem nicht gänzlich 
Schwindelfreien nicht anzurathen. 
„Und drobn auf da Schneid, 
Wann i aussiäch anf d’Weit, 
Ja, da zimt mi, ’s is Neäin, 
Dass i tauschet1 mit eähm”! 
Von Kirchdorf nach Windischgarsten. 
Längs der Kirchdorf-W7indischgarstener Strasse 
wird die „Kremsthal-Bahn” bis in die „Lacken”, resp. 
ins „Hörndl” („Hörndlschmied”) weiter geführt werden. 
Einen herrlichen Anblick gewährt die auf einem 
von dem Effertsbach und der Steyer umflossenen 
Hügel stehende gothische, vom Abte Leonhard II. von 
Garsten (1488—1493) erbaute Pfarrkirche derBamsau: 
Frauenstein. 
Die früher hier bestandene, von Georg von Wall¬ 
see für 64 Pfennige gekaufte Veste Erauenstein schenkte 
dessen Bruder, der Gründer des Stiftes Schlierbach, 
Eberhart von Wallsee, 1355 diesem Kloster. 
Hier mündet die Kirchdorferstrasse in die Strasse 
der von Klaus herziehenden und durch Bamsau nach 
Molln etc. fliessenden Steyer.
	        
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