Volltext: Kremsthal-Bahn

Yon Kremsmünster nach Kirchdorf. 
winde durchschauert, an des Thaies Abhängen hinab. 
Links umfangen uns die willkommenen Schatten eines 
reichen Waldes, der Preller genannt. Weiter gegen 
Süden und Süd west ganz im Hintergründe grinsen uns 
die kahlen, nackten Felsen an, wo sich besonders der 
grosse und der kleine Priel mit ihren Spitzen und die 
Teufelsmauer ausnehmen, die den grössten Theil 
des Jahres mit Schnee bedeckt sind. Vor uns im 
Thale liegen die Ortschaften Michldorf, Heil. Kreuz, 
ein kleines Pfarrkirchlein, und Kirchdorf. Dem Schlosse 
gegenüber ist der Thurnhamberg, wo einst auf einem 
hervorragenden Felsen die Feste Schellenstein stand, 
nun aber fast nichts mehr zu sehen. Hinter demselben 
erhebt sich der Herrentisch, der Pfannstein, der 
rauhe Kaibling und die Glatze, dann kommt die 
steile Falkenmauer, von -welcher die Krems ihren 
Ursprung nimmt und sich hinabschlängelt mitten durch 
das ganze Thal. 
An den Thurnhamberg schliesst sich weiter der 
Edelgraben, die Seisenburg'schen Waldungen an, und 
gegen Korden hin über den das Thal umsäumenden 
Bergrücken, wo die Kirche St. Magdalena am äusser- 
sten Ende des Waldsaumes hervorsticht, sieht man in 
grauer Ferne die. Ortschaften Wolfsegg, Lambach, 
Haag, Starhemberg, Wimsbach, Eberstallzell 
u. s. w. 
Eine gemessene halbe Stunde rückwärts des Schlos¬ 
ses in dem Eck- oder Hirschwald ist die höchste Spitze 
der Östlichen Bergseite, die sogenannte 
Pyramide. Von hier aus überschaut das stau¬ 
nende Auge das grosse, weite Thal, welches von den 
herrlichsten heimatlichen Bergen umsäumt wird. 
Der Osten zeigt uns die Mollnergebirge, den 
Gaisberg und Sehoberstein, im Hintergründe lugt 
der steirische Ötscher herüber. Südöstlich liegt das 
Hoheneck, das Schildeck, die Hochsense, der
	        
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