Volltext: Quellenstudien [26]

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,Medicinalia“ im Laibach er „Fürstenhof“. 
Es sei nur noch erwähnt, dass auch in einer an 
dern, in der mathematischen Classe, und zwar in den 
Kalendern Beiträge für die medicinische Abtheilung 
enthalten sind. So popularisirt ein Ne wer und Alter 
Schreib-Kalender auf das Jahr 1658 dasBadner Bad 
bei Wien. Das Titelblatt zu diesem Kalender enthält, 
nebenbei bemerkt, auch eine zwar kleine, aber nett 
ausgeführte Abbildung der Stadt Laibach. Der Kalender, 
auf den steierischen Meridian vom Philosophie- und 
Medicin-Doctor Joh. Michael Linus calculirt, führt die 
Devise: 
Salz, Ertz, Eisen, Getreid und Wein 
Reiche Innerösterreichische Landen Schatz sein. 
Dieser Kalender, sowie die lange Reihe seiner 
Collegen in dieser Büchersammlung, die mit dem Jahre 
1629 beginnen und bis in das 18. Jahrhundert herüber 
reichen, sie enthalten in der vorwiegenden Mehrzahl 
Gesundheitsregeln in deutschen Reimen, Unterricht vom 
Blutlassen, Schröpfen, Baden u. s. w., viele von ihnen 
die Abbildung des „Lassmännleins“ mit der genauen 
Unterweisung, an welchem Körpertheile unter diesem 
oder jenem Himmelszeichen zur Ader zu lassen sei. 
So möge denn zum Beschluss und zwar im Tone 
und Geschmack des 17. Jahrhunderts, aus dem die 
heute von mir besprochene fürstliche Bücherei stammt, 
aus einem solchen Kalender die Gesundheitsregel für 
den „Hornung“, in dem wir uns eben bewegen, hier 
ihren Platz finden.
	        
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