Volltext: Quellenstudien [26]

Badelelben der Pfahlbauern. 
Eine Humoreske zum Laibacher Anthropologentage. 
1879. 
Das weisse Laibach am braunen Gestade des 
Moores versammelte soeben bei sich die gelehrten 
Herren Anthropologen, die da gekommen sind, zu 
schauen die Funde aus grauer Vorzeit, so man ge 
macht in den gefälligst und freundlichst wieder zu Tage 
getretenen Bauten der längst verschollenen Pfahlbauern! 
Gleichwie die Erbauer unseres nach so langjäh 
rigen und heissen Kämpfen der Stadtväter, gerade — 
o Hohn! — im kältesten Sommer fertig gewordenen 
Communalbades durchwegs keine Bauern sind, so waren 
auch die Erbauer unserer wiederentdeckten Pfahlbauten 
durchwegs keine Bauern, ja sie waren durchwegs „edle 
Leute“. 
Der edle Mensch, er liebt die Cultur, er liebt den 
Schmuck, er liebt vor Allem das Bad und das Bade 
leben. 
Und bei den Pfahlbauern vor 1000 und mehr 
Jahren war das ganze Leben ein Badeleben, denn 
er lebte und sie „webte“ immer und immer mitten 
im Wasser.
	        
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