Volltext: Unserer lieben Frauen Opferung

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Unsrer lieben Frauen Trauer. 
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in der Marienstadt, als am 16. Dezember 1894 eine ruchlose Hand den 
ganzen wertvollen Gold- und Silberschmuck vom Madonnenbilde stahl. Gegen 
11 Uhr vormittags nahm noch P. Superior Kößler am Hochaltar eine Weihe 
vor, danach wurde die Kirche gesperrt. Als um 12 Uhr der Klosterdiener Jakob 
zum „Engel des Herrn" läutete, war noch gar nichts Verdächtiges zu bemerken. 
Erst um 2 Uhr brachte der Kirchendiener Franz Damian die Nachricht, daß 
das Gnadenbild beraubt sei. Die verunreinigte Chorstiege verriet, daß sich der 
Das beraubte Gnacienbilcl (8. August 1910)., 
Dieb hier verborgen hatte. Zwischen 12 und 1 Uhr sahen Kinder, die an der 
Pforte bettelten, einen großen, starken Mann aus der Kirche kommen, vor dem 
sie erschreckt davonliefen; es war der Dieb, der bequem durch einen Seiten 
ausgang enschlüpft war. Eine alte Frau, die ihm gesehen haben wollte, ver 
säumte es, den Fall zu melden, sodaß sich der Übeltäter lange bevor noch die 
Polizei verständigt war, in Sicherheit bringen konute. Der Täter blieb bis 
heute unbekannt. Die am 16., 17. und 18. Dezember veranstaltete Sühnandacht
	        
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