Volltext: Und dennoch!

Anerbietungen schicken oder er wird sie auch dieses letzte Mal 
auf Instruktionen warten lassen. Wir werden keine Antwort 
auf das Ultimatum bekommen. 
humb oldt (sieht auf die Uhr, lächelnd) : Jetzt, lieberGraf, müßte 
das allerdings sehr bald geschehen! 
Oie Glocke am Oom schlägt zwölf Uhr. Beim letzten Glockenschlag er¬ 
heben sich Humboldt und Nnstett. Metternich erhebt sich gleichfalls. 
Humboldt: Euer Exzellenz beehre ich mich mitzuteilen, daß 
meine Vollmachten erloschen sind. 
Anstett: Ich habe Euer Exzellenz die gleiche Mitteilung zu 
machen. 
Metternich: Ich nehme von den Eröffnungen Eurer Exzel¬ 
lenzen Kenntnis und erkläre den Kongreß hiermit für aufgelöst. 
Humboldt: In wenigen Minuten werden die Fanale aus 
den Kuppen des Riesengebirges aufflammen und dem preußi¬ 
schen Heere die frohe Runde von dem Wiederbeginn des Krie- 
ges bringen. 
Metternich: Bis die Glocke ein Uhr schlägt, werden sich die 
Kriegserklärung Österreichs und die Pässe in den Händen des 
französischen Gesandten befinden. 
Oie Herren drücken sich die Hände. Humboldt eilt rasch hinaus, um das 
verabredete Feuerzeichen von einem Turm des hradschin geben zu lassen. 
Die Schlacht bei Groß Beeren. 
23. August l8l3. 
Km Vorabend, den 22. August. Philippstal. Oas Hauptquartier der 
Nordarmee. Beratungszimmer in der Wohnung des Oberbefehlshabers 
Bernadotte. — Bernadotte, dessen Generalstabschef General Frei¬ 
herr von 6 dlerkreuh, Generallieutenant von Lülow, dessen General¬ 
stabschef Gbrist von Bogen, der russische Generallieutenant Freiherr 
von Wintzingerode, der schwedische Feldmarschall Graf Stedingk. 
Bernadotte: Ich habe schon erklärt, für morgen eine 
Schlacht anzunehmen, werde aber mein Schlachtfeld jenseits 
der Spree und Havel wählen. 
Bülow: Wäre es möglich, Eure Königliche Hoheit wollen 
Berlin ohne Schlacht dem Feind überlassen? 
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