Volltext: Linzer Hessen

condro mit Monte piano 
Straßensperre Londra 
Landra mit vordstang des Monte piano 
weiteren flngriffsversuchen sowostl auf das Werk wie auch 
auf die Infanteriestellung des Ladini abfeilen. 
Die nächsten zwei Wochen konnten daster zumeist zum 
flusbau der Stellungen verwendet werden. Der aufopfernden 
flrbeit der braven Wannschaft war es zu danken, daß stier 
die Srundlagen zu einer Verteidigungsanlage geschaffen wur¬ 
den, die der Feind in den folgenden Kämpfen nicht zu be¬ 
zwingen vermochte. 
Oberstleutnant Willigut war bald nach veziesten der Stel¬ 
lung um Stuva abkommandiert worden, fln seiner Stelle uber- 
nakm ffauptmann ffantken das Vaon, der Kommandeur des 
in Stuva stelzenden vaons des bagrischen Infanterie-Leibregi- 
mentes, wajor v. Votstmer das flbschnittskommando. flls 
am 1Z. Juni die ..Leiber" durch das 2. bagrische Reseroe- 
Iögerbaon abgelöst wurden, ging auch das flbschnittskom¬ 
mando auf dessen Kommandanten, Major plöst über. 
Vie blutigen Verluste des Vaons im Monate Juni waren 
mit Vückßcht auf die vollbrachten Leistungen und die errun¬ 
genen Lrfolge verstältnismäßig gering: sie dürsten die Zastl 
hundert kaum überschritten staben, hingegen machte sich ein 
größerer flbgang durch vustr- und sonstige Lrkrankungen pein¬ 
lich süstlbar, die eine Folge der in diesen Lösten notgedrungen 
nur minderen Verpflegung und des Mangels an entsprechender 
Vekleidung und flusrüstung waren. Vas vaonskommando 
fast sich daster bemüßigt, um eine kurze Lrstolungspause für 
die Iruppe anzusuchen. Vie Vitte wurde erfüllt: die flblösung 
der im vaume Stuva stestenden Kompagnien erfolgte durch 
gleichstarke bagrische Iruppen. Uber die Lgerer kjütte, den 
pragser Wildsee und Mederdors gelangten die Kompagnien 
nach loblach. 
vrei läge Lrstolung waren istnen dort gegönnt, flm vierten 
wurde die 1. Kompagnie auf den kreuzbergsattel, die Z. Kom¬ 
pagnie (Oberleutnant ffasenöstrlj und die Maschinengewestr- 
abteilung unter dem vielfach bewästrten Feldwebel Sutten¬ 
berger nach Schluderbach vorgeschoben, weil sich dort neuerlich 
steftige Kämpfe entwickelten, wästrend die Italiener aus dem 
krcuzbergsattel im großen ganzen nur demonstrierten, griffen 
sie den von kaiserschüsten gestaltenen Monte piano unter Lin- 
sast starker Kräfte, namentlich mit überlegener flrtillerie an, 
mit dem augenscheinlich ernsten willen durchzubrechen, flm 
1?. Juli erreichte der Kampf seinen lzöstepunkt. lrost äußerster 
Zästigkeit mußte die durch tagelanges flrtilleriefeuer zermürbte 
vesastung des Monte piano vor den angreifenden, stark über¬ 
legenen fllpinl Schritt für Schritt weichen, und die Sefastr 
schien naste, daß der so überaus wichtige Punkt den Italienern 
wieder in die ffände fallen könnte. Voch mittlerweise war Ober- 
lcutnant ffasenöstrl, der mit drei Zügen seiner Kompagnie und 
der Maschinengewestrabteilung in Veserve stand, sterangerückt 
und kam gerade zurecht, um entscheidend eingreifen zu können. 
Seistesgegenwärtig erkennt er die drostende Sefastr und reißt 
mit dem vufe: ..Mir nach, Vierzestner!" seine Schar zum 
Sturme vor, wästrend die beiden Maschinengewestre ein ver- 
steerendes Feuer auf die flngreifer eröffnen. Vie fllpini, istres 
Lrfolges gegen die kaiserschüsten schon gewiß, werden beim 
unvorsichtigen vachdrängen vollkommen überrascht, stusten, 
stocken und beginnen dann zu weichen. Va wird Oberleutnant 
lzasenöstrl verwundet. Mannstast verbeißt er den Schmerz und 
bleibt an der Spiste der Stürmenden, ganz seiner flufgabe, 
die Lage wiedersterzustellen stingegeben. Sein Beispiel wirkt 
anspornend. Vas Weichen der fllpini wird zur Flucht, und 
die besterrschende fföste ist wieder in den ffänden der Unsrigen. 
Jestt erst denkt der tapfere Füstrer auch an sich und nimmt 
ärztliche ffilfe in flnspruch. Vei den Maschinengewestren statte 
unterdessen der Schlachtentod sein Opfer gefordert. Istr um¬ 
sichtiger, küstner Füstrer, Feldwebel Suttenberger, war nicht 
mestr. Irauernd standen seine Untergebenen und seine Kame¬ 
raden an der Leiche des Vraven, der sich schon beim Stamm¬ 
regiment in Rußland vielfach ausgezeichnet und seit Lrrichtung 
des Vaons X/14 in seinen Reisten wertvollste Vienste geleistet 
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