Volltext: Praktisches Verfahren beim Taubstummen-Unterrichte

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Mann, durch das nämliche Zeichen für das männliche Ge 
schlecht und durch Andeutung des Bartes und der Größe. 
Mädchen, durch das Zeichen für das weibliche Geschlecht (Berührung 
des Ohrläppchens) und durch das Zeichen für „klein." 
Kupfer, Eisen, Gold, Silber durch das generische Zeichen 
für „Metall" (die Handlung hämmern) und durch An 
deutung der betreffenden Farbe. Um das Gold vom 
Messing, und das Silber vom Zinn zu unter 
scheiden, deutet der Taubstumme bei Gold und Silber 
nebst der Farbe auch noch die Eigenschaft „fein" an. 
Rose, durch das Zeichen für „Blume" und durch Andeutung 
des dornigen Stängels. 
Veilchen, durch das Zeichen für „Blume" und durch Andeutung 
der blauen Farbe und des angenehmen Geruches. 
Forelle, durch das Zeichen für „Fisch" und durch Andeutung der 
rothen Tupfen am Leibe. 
Häring, durch das Zeichen für „Fisch" und durch Andeutung 
des saueren Geschmackes. 
Löwe, durch das Zeichen für „ Raubthier" (Andeutung der 
Fangzähne oder des großen Rachens) und Darstellung 
der langen Mähne. 
Hyäne, durch das Zeichen für „Raubthier" und durch Andeu 
tung der grauen Flecken oder Streifen. 
Luchs, durch das Zeichen für „Raubthier" und durch Andeu 
tung der spitzigen Ohren. 
Amsel, durch das generische Zeichen für „Vogel" und durch 
Andeutung des gelben Schnabels. 
Zeisig, durch das Zeichen für „Vogel" und durch Andeutung 
der grünen Farbe u. dgl. 
Aus diesen Beispielen läßt sich abnehmen, wie der Taubstumme, 
wenn er eine Art oder Unterart durch Geberde andeuten will, im 
mer das generische Zeichen vorausschickt und mit diesem dann das 
spezielle Zeichen, nämlich die Angabe der besonderen Merkmale vcr 
betreffenden Art oder Unterart verbindet. Häufig ist es der Fall, 
daß ein einziges Merkmal nicht hinreicht, um eine besondere Art 
oder Unterart von allen übrigen Arten oder Unterarten derselben 
Gattung zu unterscheiden. In solchen Fällen gibt der Taubstumme 
mehrere Merkmale der fraglichen Art oder Unterart an, und zwar 
so viele, daß diese von allen übrigen Arten oder Unterarten dersel 
ben Gattung leicht unterschieden werden kann.
	        
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