Volltext: Illustrierte Geschichte des Weltkrieges 1914/15. Sechster Band. (Sechster Band)

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Illustrierte Geschichte des Weltkrieges 1914/17. 
Alarmierung einer deutschen Sturmabteilung an der Somme. 
aber feierlich jede Verantwortung vor der Menschheit und 
der Geschichte ab." 
Diese Note war am Vormittag den Vertretern derjenigen 
Mächte, die die Rechte -der Deutschen in den feindlichen 
Staaten wahrnehmen, also den Vertretern Spaniens, der 
Vereinigten Staaten von Nordamerika und der Schweiz 
mit der Bitte um Übermittlung an die feindlichen Mächte 
übergeben worden. Das gleiche war in Wien, Konstantinopel 
und Sofia geschehen. Die übrigen neutralen Staaten und 
der Papst wurden ebenfalls von dem Schritte benachrichtigt. 
Seine eindrucksvolle, mit großem Beifall aufgenommene 
Rede schloß der Kanzler mit den Worten: „Wir wollen 
furchtlos und aufrecht unsere Straße ziehen, zum Kampfe 
entschlossen, zum Frieden bereit." — 
Der Eindruck der Friedenskundgebung war groß, doch 
nicht überall gleich. In der Presse aller Länder erhoben 
sich Stimmen für und wider das Angebot. Am meisten 
begrüßten die Neutralen den Schritt, weil auch sie unter 
dem Kriege wesentlich zu leiden hatten und deshalb seine 
baldige Beendigung wünschten. Nur in Amerika zeigte man 
sich nicht durchweg erbaut von der in Aussicht stehenden 
Wiederkehr friedlicher Zustände in Europa, weil dadurch 
die Einnahmequellen für die Kriegsindustrie versiegen wür 
den. In den feindlichen Ländern herrschte die Friedens 
neigung wohl allgemein vor, aber die Kriegshetzer wollten 
sie nicht aufkommen lassen. Selbst die verschiedenen Re 
gierungen waren geteilter Ansicht. In Frankreich eiferte 
Briand gegen Verhandlungen, und in Italien sprach sich 
Zu den außerordentlichen artilleristischen Anstrengungen der Franzosen und Engländer an der Sommefront: Der Verkehr auf einer Straße hinter 
der Front. Nach einer französischen Darstellung. 
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