Volltext: Illustrierte Geschichte des Weltkrieges 1914/15. DritterBand. (DritterBand)

Illustrierte Geschichte des Weltkrieges 1914/15. 
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sie an einigen Punkten erreicht hatten, wurden sie wieder 
zurückgedrängt. Bei Souchez und südlich davon suchten die 
Franzosen mit innner neuen, immer wütenderen Vorstößen, 
unter Anwendung von Gas- und Brandgranaten durch 
zudringen. Ihr Stürmen, das ohne jede Rücksicht auf 
Verluste immer von neuem angesetzt wurde, machte den 
Eindruck eines Verzweiflungskampfes, der an die deutschen 
Truppen die größten Anstrengungen stellte. Obwohl gegen 
mehrfache Abermacht kämpfend, eroberten diese auch hier 
mehrere verloren gegangene beherrschende Punkte unter 
schweren Kämpfen zurück und verhinderten die Absicht der 
Feinde, sich im Becken von Lens zu vereinigen. 
Ebenso erfolglos blieben alle feindlichen Durchbruchs 
versuche in der Champagne- An dem unbeugsamen 
Widerstand badischer Reservebataillone sowie des rheini 
schen Reserveregiments Nr. 65 und des westfälischen In 
fanterieregiments Nr. 158 brachen sich die unausgesetzt 
vordringenden französischen Angriffswellen. So griffen die 
Franzosen östlich Auberive in breiter Front an. Aber auch 
dieser Angriff mißglückte. Nur an einer Stelle drang der 
Feind in die deutsche Stellung ein. Badische Leibgrena 
diere gingen zum Gegenangriff vor und nahmen einen 
Offizier, 70 Mann gefangen; der Rest des eingedrungenen 
Feindes fiel (siehe Bild Seite 351). 
Ebenso vergeblich waren die schweren Verluste, die sich 
der Feind in krampfhaft wiederholten Vorstößen auf die 
Höhen von Massiges zuzog. Diese winden restlos von den 
Deutschen gehalten. Bei Fille morte versuchten die Frän- 
Phot. Emil Listenow, Wädenswil. 
Das Schlachtfeld bei Loos, im Hintergründe englisch-französische Schützengräben.
	        
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