Volltext: Gramastetten

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Josef I. Dominik Graf von Samberg, Kardinal der hl. römischen 
Kirche, Fürstbischof von Passau, die Kirche in Gramastetten und 
spendete 290 Personen das hl. Sakrament der Firmung. Nachdem 
am 6. März 1733, so heißt es in der angeführten Matrik, das 
Stift Wilhering dem verheerenden Brande, der von verruchter Hand 
gelegt worden war, zum Opfer gefallen war, wurde am 19. März 1733 
P. Maximus Hauser aus Tirol als Pfarrer eingesetzt, der am 
16. Oktober 1734 starb. Der Abt Bonus Pemerl von Wilhering 
starb am 24. April 1734. Am 2. des gleichen Monats und 
Jahres beendigte er noch die Verhandlung mit dem Stifte 
St. Florian, wodurch Wilhering die Pfarre Heinrichschlag 
(St. Johann bei Großheinrichschlag) N.-Oe. gegen Abtretung von 
20 Häusern der Pfarrkirche Gramastetten an die durch Gundacker 
Thomas von Starhemberg gestiftete, dem Patronat St. Florians 
unterstehende Pfarre St. Gotthard erwarb. Am 30. September 1717 
wurde der Vertrag nur auf 10 Jahre geschlossen. Von 1735—1737 
finden wir als Pfarrer in Gramastetten P. Sekundus Forst, der 
am 31. Oktober 1758 als Pfarrer von Oberweißenbach starb. Sein 
Nachfolger als Pfarrer von Gramastetten wurde 1738 P. Honoratus 
Preining aus Oberweißenbach und blieb bis 1739, in welchem 
Jahr ihn ein Sohn der Pfarre, P. Bernhard Weinberger, ablöste, 
der am 20. Mai 1742- daselbst starb. .An seine Stelle trat 0. Ignaz 
Wäger, der bis 1743 wirkte. Er starb am 28. Juni 1762 als Pfarrer 
von Oberneukirchen. Von 1743—1744 war als Pfarrer in Grama- 
stetten tätig P. Hilarius Weillenpöck aus Zwettl, O.-Oe., der 
am 20. April 1745 starb. Sein Nachfolger war 1744 P. Marian 
Rebstock (Rebenstock) aus Linz und stand der Pfarre bis 1745 
vor. Er beschloß sein Leben am 15. Februar 1758 als Pfarrer von 
Puchenau. Von 1745—1747 begegnet uns P. Cölestin Mayr- 
hoffer aus Neufelden als Pfarrer, der am 3. Februar 1751 als 
Pfarrer in Theras starb. 1747—1751 war wiederum P. Marian 
Rebstock (Rebenstock) Pfarrer in Gramastetten. Von 1751 — 1767 
ist Pfarrer P. Wilhelm Müller aus Linz, der am 13. Mai 1781 als 
Pfarrer von Puchenau stirbt. Ihm folgte 1767 als Pfarrer in 
Gramastetten nach P. Johann Nepomuk Ruezinger von Reichen¬ 
stein und blieb bis 1777, von da an war er Kämmerer im Stifte 
Wilhering bis zu seinem Tode am 7. August-1794. An seine Stelle 
trat im Jahre 1777 P. Sebastian Stadler aus Enzersdorf, 
welcher der Pfarre vorstand bis 1797 und als Pfarrer von Theras 
auf der Rückreise von Krems beim roten Kreuz zwischen Kattau 
und Missingdorf am 5. November 1802 verschied (Vgl. Geschichtliche 
Beilagen zum St. Pöltner Diözesanblatt VI. S. 89.). Es ist die 
Zeit Maria Theresias und ihres Sohnes Josef II. Auf dem Gebiete 
der kirchlichen und politischen Verfassung, der Verwaltung, der 
Rechtspflege und des Schulwesens werden einschneidende Reformen 
vorgenommen. Am 28. Jänner 1785 wurde auf Verlangen des
	        
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