Volltext: Die kleine Linzer Köchin

siedet laß es klein hineinlaufen, schneide Petersilkräutel klein 
zusammen, laß es mit der Suppe ein paarmal aufsieden 
und gib es auf die Tafel. — Ebenso bereitet man Grieß- 
gerstel; man nimmt statt der' Semmelbrösel Grieß. 
Himmeltausuppe. 
In heiße Butter gib zwei Hände voll Himmeltau und 
laß ihn rosten, daß er ein wenig Farbe bekommt, dann 
schütte gute Rindsuppe daran, um die rechte Dicke zu-be- 
kommen, gib ein wenig Safran und Muskatblüte dazu, 
laß es ein wenig aufsieden und gih sie dann in den Suppen- 
topf. Man kann diese Suppe auch. von schönem Grieß 
machen. 
Katarsuppe. 
2 Löffel voll gerollte Gerste, 2 Löffel voll Reis, 2 Löffel 
voll Sago, eine halbe Sellerie, eine gelbe Rübe, Petersil-- 
würzel, ein wenig Porree, 2 Löffel voll gerollten Hafer, 
von einer alten Henne ein Biegel, ein Kälberknochen, die 
Füße von einem Lämmernen, ein paar Blüten Safran, 
ein wenig Salz, laß es 3 oder 4 Stunden gut sieden und 
seihe es durch ein Sieb in eine Schale. .. 
Milzsuppe. 
Werden nach Anzahl der Personen Kälbermilz, eins, 
zwei oder mehrere geschaben und in Schmalz oder Butter 
gut gedünstet, dann nimmt man Semmel, Zwiebel'und 
Petersilkräutel, auch gebacken, gestoßen und auch darunter 
gegeben, dann gute Rindsuppe, soviel man braucht, daran 
gegeben und in einer Kasserolle gut sieden lassen. Man 
kann die Suppe zersprudelt und gleich so geben, oder durch 
ein Haarsieb gegeben auf Semmelschnjtten. 
Schneckensuppe. 
Gesottene Schnecken schneide zu einem GeHacke, röste 
es in Butter, Petersil und Semmelbrösel, brenne eine 
gute Erbsenbrühe nicht gar zu dick ab, das GeHacke mach 
auch dick mit Milchrahm und Gewürz; lasse es zusammen 
gut aufsieden, richte es auf gebähte Schnitten. 
Kräuter-Hirnsuppe. 
2 oder 3 gelbe Rüben, 1 Sellerie, eine Wurzel Porree, 
putze solches rein und schön, schneide es länglich wie die 
Nudeln, gib es in ein Gefäß, gute Rindsuppe darüber und 
laß es weich sieden; ebenso Kelchblätter und Winter-EnMvi
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.