Volltext: Mit Herz und Hand fürs Vaterland!

Einleitung. 
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1914. 
kamen viele und immer mehr, 
^ Wir hörten auf, sie zu zählen, 
Stoßt zu, ihr Herren, unser Schild ist schwer 
Und eiserngrau wie ein Nordlandsmeer, — 
Ihr dürft nicht fehlen! 
Hört ihr die rastlosen Trommeln schrei'n, 
Hornruf von Kirchentürmen? 
Wir wußten's nicht, wie stark wir sei'n. 
Jetzt prasseln die Segel im Morgenschein, 
Eure Städte zu stürmen. 
Ihr hattet's euch wohl leichter gedacht, 
Ein großes Volk zu zertreten; 
Ein einziger Glaube ward's über Nacht, 
Wahrt euch, ihr Herren, es dämmert zur 
Schlacht, — 
Könnt ihr noch beten? 
Wie Orgelbraus ein Heerbann stampft, 
Wie Brandung zum Völkerringen. 
Ob tief die Erde flammt und krampst, 
Im Rauch der Sturmschritt klirrt und 
dampft — 
Wir werden's zwingen! 
Und unser Schwert ist silberweiß 
Und klingt wie Glockenerbarmen, 
Wir haben's manche Nacht im Schweiß 
Am Feuer geschmiedet, — jetzt zuckt es heiß 
In unsern Armen. 
Hans Fr. Blunck. 
Wie öer Weltbranü entstand. 
TQtt wußten, daß er kommen würde, und standen auf der Wacht, aber bis 
zum letzten Augenblick ist von uns, insbesondere auch von unserem 
Kaiser, nichts versäumt worden, um ihn zu vermeiden. Es ist nicht gelungen; 
der Bund, oder sagen wir besser, die Verschwörung unserer Feinde gegen uns 
hat es nicht gewollt. 
Niemals haben wir diesen Krieg gewollt noch gesucht, weder der Kaiser, 
noch seine Generale, noch das deutsche Volk. Gewiß, große Juteresseugegeu- 
sätze waren vorhanden. Niemals haben solche gefehlt, wenn die Völker sich 
entwickelten und um den Platz an der Sonne stritten; erst recht nicht, wenn 
ein Volk sich so machtvoll und rasch emporarbeitete wie das deutsche Volk seit 
der Erringung der Reichseinheit. Allein, diese Interessengegensätze sind nur 
das Salz des Völkerlebens. Ohne sie würden wir zu bequemem Müßiggang 
und platter Behaglichkeit hinabsinken. Was fehlte, das war: daß diese Be- 
Thissen, Mit Herz und Hand fürs Vaterland. 1
	        
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