Volltext: Die Brennpunkte der Schlacht im Juli 1916 II. Teil [21/II. Teil] (Band 21 II. Teil / 1927)

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einen schwächeren Angriff, der mühelos unter starken Verlusten für den 
Gegner abgeschlagen wurde. 
Das am frühen Nachmittag in Aires alarmierte und mit Kraftwagen- 
kolonnen nach Beaulencourt gefahrene I./163 (17. R.D.) wurde auf der 
Fahrt von engl. Fliegern entdeckt und erhielt infolgedessen bei Beaulen- 
court unerwartet schweres engl. Artilleriefeuer. Durch einen schweren Voll- 
tresser hatte die 4.Komp. 14 Tote, 29 Schwerverwundete (3 Mann später 
noch gestorben). 
Gegen 7°nachm. erfolgten starke Angriffe gegen den Abschnitt des 
R.J.R. 76*) und gegen III./23, die unter Mitwirkung der Artillerie eben- 
falls unter schweren Verlusten für den Feind abgewiesen wurden. Aber 
auch III./23 litt schwer. 9. und 10. Komp. wurden bis auf etwa je 20 Mann 
außer Gefecht gesetzt. Zahlreiche Leute wurden im nachfolgenden engl. 
Artilleriefeuer verschüttet, drei M.G. unbrauchbar. Wegen des engl. Sperr- 
feuers war eine Abbeförderung der Verwundeten unmöglich. 2./23 wurde 
als Rückhalt für das III. Batl. in der neugeschaffenen, etwa brusttiefen 
Zweiten Linie eingesetzt. 
7.30 nachm. rückten Il./Gr. 12 mit vier M.G. sowie Stab und zwei 
Kompagnien des I./Gr. 12 mit zwei M.G. von Le Transloy als Divisions- 
reserve wieder in den Foureaux-Riegel und die alte III. Stellung. Stab F., 
10. und ll./Gr. 12 gingen dafür in der Nacht zum 31.7. nach Le Transloy 
zurück. 
In dieser Nacht löste I./23, Hptm. E i ch h o l tz, mit 1. 4., 3. Komp., 
Lt. d. R. W e l z e l, Lts. Ueberschaer und Becker, das III./23 
nördlich Longueval ab. Das nach Lechelle zurückgehende III./23 hatte in 
zwei Tagen 38 Tote, darunter Lt. d. R. R ü t t i m a n n, 189 Verwundete, 
darunter Lt. F i e d e l und Offz.St. P o s n y k, und 23 Vermißte verloren. 
Nach längerer Feuervorbereitung gegen 1.15 vorm. II./23 im Delville- 
Wald angreifende Engländer wurden durch gut liegendes Artilleriesperr- 
feuer sowie mit M.G.- und Handgranatenfeuer zurückgeworfen. 
Der in Longueval verwundet in engl. Gefangenschaft geratene Utffz. 
Iungnitsch, 3./Gr. 12, schlug sich in dieser Nacht durch die feindl. 
Linie durch und brachte dabei sogar noch einen Engländer mit. 
Den seit Einsatz der 5. I.D. allnächtlich unermüdlich arbeitenden 1. 
und 2./Pi. 3 gelang es trotz starken engl. Feuers, die Lücke nördlich Lon- 
gueval ganz zu schließen. 
*) Vgl. Abschnitt „Die siegreiche, restlose Behauptung des Foureaux. 
Waldes" Seite 165.
	        
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