Volltext: Wanderungen durch das Salzkammergut

„Da droben auf jenem Berge 
Da steht ein altefc Schloss. 
Wo hinter Thor und Thüren 
Sonst lauerten Kitter und Ross. — 
Verbrannt sind nun Thüren und Thore. 
Und überall ist es so still, 
Das alte verfall’ne Gemäuer 
Durchklettr’ ich, wie ich nur will!“ 
Göthe. 
VII. 
Die Ruine Wildenstein. 
ffiffelclier Besucher des Curortes Ischl würde das berg- 
faiyi umschlossene, vom harzigen Waldesduft durchströmte 
Thal verlassen können, ohne die Ruine Wilden stein, 
jene nun so friedliche Erinnerungsstätte einstiger Kampfeslust 
und entschwundener Erdengrösse, besucht zu haben, jenes 
„Denkmal früh’ref Zeit“, das sich — mitten im Walde auf 
senkrecht abfallenden Felsen erbaut — an die Wand des 
Kattergebirges anlehnt. 
Nicht ohne Beschwerde ist der Aufstieg dnfchzutuhr an. 
Wer jedoch den vom Steingeröll bedeckten, steilen Weg ein¬ 
mal erklommen und die Ueberreste der einstigen Burg betreten 
hat, wird reichlich entschädigt durch die romantische Um¬ 
gebung, durch den herrlichen Ausblick, welcher vom eigen- 
tliümlich gestalteten Schafberg (1780 Meter) mit seinem 
Hotel, weiter östlich von der colossalen Masse des Zimnitz- 
gebirges (1743 Meter) nördlich vom Höllengebirge 
(5700') und rechts vom steiermärkischen Löser (1836 Meter) 
begrenzt wird. Inmitten dieser Bergkuppen liegt unmittelbar 
vor dem Beschauer das anmutliige Thal von Ischl mit 
seinen freundlichen Häusern und der am Fusse des Jainzen 
befindlichen K a i s e r v i 11 a. 
Angesichts all’ dieser Herrlichkeit umfängt uns em 
süsses Träumen und der Geist versenkt sich in jene fernen
	        
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