Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

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ganz fremden, unbekannten Klang gehabt. AlZ der Alte wieder 
hereinkam, schlug die Marialene, die von den Mägden auf eine Bank 
gehoben worden war, die Augen auf. Sie schaute wild herum und 
sagte kläglich: „Die Mäuse haben einen Sack zerbissen, jetzt rinnt das 
Mehl heraus." 
„Um Gottes willen, sie hat den Verstand verloren." 
„Es ist schade um das gute Mehl. Gottfried, kehr es zusammen." 
„Marialene! Marialene!" 
- Das jugendl. Brautpaar Philipine Größwang. eine Enkelin 
) des Jubelpaares Koller und Fachlehrer Leopold Lahner in 
- Bad Ischl, 
welche am goldenen Jubelhochzeilstag. den 26. Juli 1927 zugleich ihre Grüne Hoch- 
» zeit feierten. 
Phot.: Marie Heruler, Bad Ischl, 
t 
5 „Sei gescheit, Marialene", sagte der Better mit zitternder 
- Stimme, „es ist vielleicht nicht so arg, wie der Mensch gesagt hat. 
Man muß erst besser nachfragen." 
t, Nun griff die junge Frau mit beiden Händen an den Kopf und 
n stöhnte. Plötzlich sprang sie aus und sagte: 
= „Ich geh auf die Alm: ich geh zum Gottfried hinauf. Ich mutz 
>- ihn sehen." 
e „Ums Himmels willen nicht!" bat der Alte. „Bei dem Wetter 
n und in der stockfinsteren Nacht kommst unmöglich hinauf."