Volltext: Salzkammergut-Familien-Kalender 1915 (1915)

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„Ja, Kind, der liebe Gott wird 
alles einrichten, wie es zn deinem 
Besten ist." 
Die Zeit des Lernens ging schnell 
vorüber. Paul war schon im Gym¬ 
nasium und die Freude seiner Eltern. 
„Gott und dem Kinde zulieb," sag¬ 
stimmung zum Besuche der Universi¬ 
tät gab. Paul wollte Rechtsgelehrter 
werden. 
Die Eltern gewährten seine Bitte 
und opferten noch mehr. „Ich zahle 
Euch ja alles wieder zurück, wenn ich 
mir selbst Geld verdiene!" — Wie 
Der üstrrr.-ungsr. Kriegsminister ffelilieugmeister krobstin. 
ten sie oft zueinander, wenn die 
Sonne recht heiß brannte und sie auf 
dem Felde draußen arbeiteten. Sie 
scheuten keine Mühe, nur um kleine 
Summen beiseite legen zu können, 
welche für das Studium des Kindes 
nötig waren. 
Als er das Gymnasium mit sehr 
gutem Erfolge hinter sich hatte, bat er 
so lange, bis ihm der Vater die Zu¬ 
schlecht kennst du die Elternliebe! Sie 
gibt und opfert alles aus Liebe zum 
Kinde. 
Schweren Herzens sahen ihn die 
Eltern ziehen. So viel schon hatten sic 
von dem Leben der Großstadt gehört 
und selten Gutes. Glaube und gute 
Sitte sollte dort ganz absichtlich den 
jungen Leuten aus der Seele gerissen 
werden.
	        
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